Kitas öffnen - aber sicher
"Familien brauchen Konstanz und klare Kommunikation", sagt Mirjana Slotta-Pietrzik, Erzieherin beim AWO Bezirksverband Potsdam e.V. in der AWO Kinder- und Jugendhilfe gGmbH in einem heute veröffentlichten Interview mit der Märkischen Allgemeinen Zeitung. Die 34-Jährige fasst darin gut die unterschiedlichen Interessenlagen von Eltern, Kindern und ihren Kolleg*innen zusammen, wenn es um die Rückkehr der Kindertagesstätten in den Regelbetrieb geht. Die Landeshauptstadt hatte erst am Freitag beschlossen, die Potsdamer Kitas eine weitere Woche im Notbetrieb zu belassen. Mirjana Slotta-Pietrzik selbst wünscht sich auch eine schnellst mögliche Kita-Öffnung für alle, allerdings nur, wenn vorher entsprechende Maßnahmen zum Schutz der Kinder und Mitarbeiter*innen getroffen worden seien.
Die Potsdamer Arbeiterwohlfahrt teilt diese Meinung und ist Mitunterzeichnerin des Forderungspapiers "Kitas öffnen - aber sicher!", das der Kita-Eltern-Beirat verfasst und der Potsdamer Stadtverwaltung vorgelegt hat. Darin sind mehrere Sicherheitsmaßnahmen wie regelmäßige Schnelltests beim Personal sowie das verpflichtende Tragen medizinischer Gesichtsmasken aufgeführt, um die Betreuung und Bildung in Kindertageseinrichtungen sowohl für Kinder als auch Erzieher*innen sicher auszugestalten.
Das Werben für Verständnis in dieser Zeit sei unabdingbar, erklärt die Vorstandsvorsitzende des AWO Bezirksverband Potsdam e.V. Angela Schweers. "Uns ist es wichtig, die Kommunikation mit den Eltern zu halten, die gerade alle Last tragen."
Entgegen einiger Medienberichte zur Haltung des AWO Landesverbandes Brandenburg e.V. sehen wir die Lage differenzierter. Unsere Einrichtungen haben Konzepte für die Notbetreuung und die Wiedereröffnung. Am Wichtigsten empfinden wir die Kommunikation mit den Vertretungen der Elternschaft, da ein gutes und wirkungsvolles Konzept nur gemeinsam umzusetzen ist.
Corona LIVE-TICKER
Montag, 11. Januar 2021
Freitag, 08. Januar 2021
Mittwoch, 06. Januar 2021
Montag, 04. Januar 2021
Montag, 28. Dezember 2020
Donnerstag, 24. Dezember 2020
Mittwoch, 23. Dezember 2020
Schon mehr als 30 Laptops für den Distanzunterricht gespendet
Die Computer werden jetzt vom Büro Kinder(ar)MUT und von Ehrenamtlichen in Form gebracht und dann nach den Feiertagen an die Kinder und Jugendlichen übergeben, die bisher keine Möglichkeit haben, am Distanzunterricht teilzunehmen. Es ist toll, wie viele Angebote an Unterstützung wir für die Aufbereitung der Hardware erhalten haben.
Mit der Spendenaktion unter dem Motto "Kindern Mut machen - Laptops für Bildung spenden" sollen Familien erreicht werden, denen die technischen Voraussetzungen für den ab 04. Januar 2021 verordneten Distanzunterricht fehlten.
Bereits im ersten Lockdown im Frühjahr hatte das Büro Kinder(ar)Mut vom AWO Bezirksverband Potsdam e.V. zu Spenden von Tablets und Laptops aufgerufen, weil vermehrt Familien um Unterstützung nachgefragt hatten. Rund 200 Geräte waren damals zusammengekommen. Die meisten konnten bereits an Kinder aus armen Familien verteilt werden. Nur noch ein kleiner Restbestand ist laut Franziska Löffler, Leiterin des Büros gegen Kinderarmut, vorhanden. Jetzt füllt das Lager wieder auf, bevor nach den Weihnachtsferien der Distanzunterricht wieder fortgesetzt wird.
Die zur Spende aufrufenden Stadtpolitikerinnen und Stadtpolitiker gehen laut PNN-Bericht davon aus, dass unter vielen Weihnachtsbäumen neue Geräte liegen. Statt die Vorgänger einstauben zu lassen, solle man sie doch einfach weitergeben. Uns bleibt damit die Hoffnung, dass in den kommenden Tagen noch einige Geräte dazukommen.
Bundesweite Informationsseiten
Das Robert-Koch-Institut gibt auf seiner Webseite täglich Informationen zur Entwicklung der Pandemie.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung stellt auf ihrer Seite aktuelle Informationen zum Infektionsschutz zur Verfügung.
Informationen des Bundesgesundheitsministeriums
Unterstützungsangebote des AWO Bezirksverbandes Potsdam e.V.
Die Online-Beratung (Suchtberatung / Schuldnerberatung) des AWO Bezirksverbandes Potsdam e.V.
Maßnahmen und Informationen von der Beratungsstelle für Überschuldete.
Tipps für Kids
Ein paar Tipps für Kinder findet Ihr hier
Kreativwettbwerb "Fantasie in 4 Wänden"
"Tanz dich durch Corona" - Die Tanzakademie Erxleben bietet Online-Kurse an
Unterstützungsangebote des Landes Brandenburg
Soforthilfeprogramm der Landesregierung für kleine und mittlere Unternehmen sowie Freiberufler im Land Brandenburg.
Drei Millionen Kinder sind armutsgefährdet
Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg, Inflation und teure Energiepreise. Die vergangenen drei Jahre haben die finanzielle Situation für viele Kinder und ihre Eltern deutlich verschlechtert. Laut einer Studie der Bertelsmann-Stiftung gelten mehr als jedes fünfte Kind und sogar jede*r vierte junge Erwachsene in Deutschland mittlerweile als armutsgefährdet.