Ein Baum wächst, wie der Boden ihn ernährt
Vor mehr als 100 Jahren gründete Marie Juchacz die Arbeiterwohlfahrt. Der AWO Bezirksverband Potsdam e.V. ist der Sozialdemokratin und Frauenrechtlerin natürlich eng verbunden – ebenso geht es uns mit ihren Nachfahren. Am vergangenen Freitag besuchte uns ihre Urgroßnichte die Kulturwissenschaftlerin Lydia Struck und ihre Mutter Linda Struck zu einem privaten Austausch. Die 45-Jährige forscht zum Leben von Juchacz und hatte sich 2019 dazu bereit erklärt, uns bei der Produktion des Jubiläumsfilm zu beraten. Ein Thema des Gespräches waren natürlich die erschütternden Meldungen zur Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen.
Es ist für uns unvorstellbar, wie Familien mit ihren Kindern in den zerstörten Städten und Gemeinden in den kommenden Wochen weitermachen sollen. Sie brauchen Solidarität und Hilfe.
In dieser Woche unterstützen wir eine Potsdamer Spendenaktion bei der mit Lastwagen technisches Equipment in die betroffenen Regionen gefahren wird. Dabei geht es zum Beispiel um Bautrockner, Generatoren und Stromkabel. Möglich wurde diese Aktion durch den Potsdamer Sebastian Frenkel, der mit seiner Werbeagentur Frenkelson seit Jahren beim AWO Bezirksverband bekannt und geschätzt ist. Danke dafür im Namen der betroffenen Menschen.
Lydia Struck ist seit Jahren damit befasst, das Leben von Marie Juchacz zu erforschen. Eine Biografie dazu erschien in der Schriftenreihe zur Geschichte der AWO Was bewegte sie, wie kam sie im Ausland zurecht und woher nahm sie ihre Energie?
Lydia Struck brachte am Freitag eine selbst gestaltete Karte mit, auf dem ein Zitat der AWO-Gründerin festgehalten ist: „Ein Baum wächst so, wie der Boden ihn ernährt und der Wind ihn zerzaust“. Eine Weisheit, die sie auf die Individualität von Menschen bezog, die jedoch auch unseren Umgang mit der Umwelt in dieser schnelllebigen Zeit widerspiegelt. Wir müssen wohl eines wieder lernen: mit der Natur leben, sie beschützen und erhalten, nicht sie aus kurzfristigem Profitinteresse ausbeuten und zerstören.
Wie passend in diesen Zeiten.....
AWO Hochwasserhilfe
Weggerissene Häuser, viele Tote und Vermisste. Mitte Juli traf ein schweres Unwetter die Eifel in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Ganze Ortschaften mussten evakuiert werden, inklusive Pflegeheimen, Schulen, Kitas. Sebastian Frenkel initiierte mit seiner Werbeagentur Frenkelson die Hilfsaktion „Potsdam hilft der Eifel“. In nur wenigen Wochen spendeten die Potsdamer mehr als 100.000 Euro für die Betroffenen in den Katastrophengebieten. Eine Woche nach dem Unglück brachte ein Konvoi dringend benötigtes technisches Equipment wie Bautrockner, Stromkabel, Notstromaggregate in besonders stark zerstörte Städte, unter anderem zu einem Seniorenzentrum des AWO Regionalverbandes Rhein-Erft & Euskirchen e.V. in Erftstadt.
Die Arbeiterwohlfahrt hat unter anderem ein Hilfetelefon geschaltet. Die kostenfreie Hotline unter der Nummer 0800 296 0000 ist montags bis freitags in der Zeit von 8 bis 22 Uhr und samstags und sonntags in der Zeit von 9 bis 16 Uhr mit geschultem Personal besetzt. In komplizierten Fällen vermitteln wir auch feste Ansprechpersonen oder bei Bedarf weiterführende therapeutische Angebote.
Wir und viele Potsdamer Unternehmen und Einzelpersonen als Partner rufen an dieser Stelle zu Spenden für die Hochwasserhilfe auf – egal ob groß oder klein. Denn auch wenn andere Themen mittlerweile die Nachrichten dominieren. Viele Häuser in der Eifel sind immer noch zerstört, viele Menschen versuchen , ihre Existenz wieder aufzubauen, viele trauern um ihre Angehörigen.
Wir danken potsdam-hilft-der-eifel.de für das große Engagement. Es ist toll, was alles in kurzer Zeit organisiert werden konnte.
AWO Hochwasserhilfe LIVE-TICKER
Mittwoch, 29. September 2021
Donnerstag, 16. September 2021
Irgendwie geht es weiter
Donnerstag, 09. September 2021
Montag, 06. September 2021
Kuchenbasar bringt fast 1000 Euro für Hochwassergebiete
Dienstag, 24. August 2021
Dienstag, 17. August 2021
Kita-Kinder sammeln 905 Euro für die Eifel
Donnerstag, 12. August 2021
Freitag, 23. Juli 2021
Montag, 19. Juli 2021
Partner
DOMBERT Rechtsanwälte
Campus Jungfernsee
Konrad-Zuse-Ring 12A
14469 Potsdam
Link: dombert.de
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Viele Häuser in der Eifel sind immer noch zerstört, viele Menschen versuchen, ihre Existenz wieder aufzubauen, viele trauern um ihre Angehörigen.
Spenden Sie jetzt für die Menschen in der Hochwasserregion.
Wie viele Evaluationen braucht es noch?
Es ist fast wie ein Dejavu. Die Gesundheitskompetenz der Kinder und Jugendlichen verbessert sich, sie fehlen deutlich seltener im Unterricht, die Eltern müssen sie nicht abholen und können weiter arbeiten – und auch die Lehrerschaft fühlt sich deutlich entlastet durch Schulgesundheitsfachkräfte.