Informationen zum Umgang mit Corona.
CORONA LIVE-TICKER.
Umgang mit Corona
Angesichts der Corona-Krise haben der AWO Bezirksverband Potsdam e.V. und seine Tochtergesellschaften den Pandemieplan aktualisiert und einen Krisenstab gebildet. Auf dieser Informationsseite zum Corona-Virus finden Sie aktuell alle vom AWO Bezirksverband Potsdam e.V. ergriffenen Maßnahmen sowie Hilfsangebote für ältere oder besonders gefährdete Personen.
Corona LIVE-TICKER
Donnerstag, 18. Februar 2021
Gerichtsurteil: Anspruch auf FFP2-Masken bei HartzIV
Wir begrüßen diese wichtige Entscheidung. Die Jobcenter können die Masken als Sachleistung verschicken oder den Betrag in Höhe von 129,00 Euro zusätzlich zum Regelsatz vergüten. Wichtig ist in jedem Fall, dass Betroffene einen Eilantrag stellen, in dem sie auf ihr Grundrecht an sozialer Teilhabe verweisen. „Wenn das ohnehin knappe finanzielle Polster des Existenzminimums für Masken zum Schutz vor einer Infektion mit dem Corona-Virus Covid19 ausgegeben wird, bleibt kaum noch etwas übrig für die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben“, sagte Aline Liebenow, Leiterin der Beratungsstelle für Überschuldung (BfÜ) des AWO Bezirksverbandes Potsdam e.V..
Hier ein Beispiel für eine Formulierung:
„Hiermit beantrage ich die Gewährung eines im Epidemie-bedingten Einzelfall unabweisbaren Hygienebedarfs an FFP2-Masken bis zum Sommeranfang am 21.06.2021 und verweise auf das Urteil des Sozialgerichtes Karlsruhe (SG Karlsruhe, 11.02.2021 - Az: S 12 AS 213/21 ER). Auch mir sollte die Teilnahme am Gemeinschaftsleben in einer dem sozialen Existenzminimum entsprechenden Art und Weise gewährt werden.“
Im Folgenden noch ein kurzer Auszug aus der Pressemitteilung des Sozialgerichtes Karlsruhe:
„Die Anerkennung individueller Mehrbedarfe an FFP2-Masken diene nicht nur der Befriedigung privater Bedürfnisse. Sie bezwecke den Infektionsschutz der Allgemeinheit vor einer weiteren Verbreitung des Virus. Zur effektiven Abwehr dieser gesteigerten Ansteckungsgefahr müsse die Mehrbedarfsgewährung wöchentlich 20 FFP2-Masken umfassen. Dem Infektionsschutz werde ein Bärendienst erwiesen, falls nicht mindestens täglich eine neue Maske sowie durchschnittlich ca. zwei weitere neue Ersatz-FFP2-Masken bereitgestellt würden. Es sei davon auszugehen, dass wenige Personen bereit und fähig seien, fortlaufend zuverlässig die sehr hohen Sorgfaltsanforderungen an die private Wiederverwendung von FFP2-Masken zu erfüllen.“
Mittwoch, 17. Februar 2021
Linke-Abgeordnete spenden FFP2-Masken für wohnungslose Menschen
Erst seit 2019 leistet der Bund an die Länder wieder zweckgebundene Finanzhilfen für den Sozialen Wohnungsbau. Diese Mittel müssen nun schnell eingesetzt werden. In und um Potsdam finden gerade Familien und Geringverdiener nun schon seit Jahren kaum noch bezahlbare Wohnungen.
Jobcenter übernehmen endlich Kosten für digitale Geräte
Kinder und Jugendliche aus armen Familien können sich oft kein Tablet oder Laptop leisten, um damit am Homeschooling teilzunehmen – sie sind damit massiv benachteiligt gegenüber ihren Altersgenossen. Endlich haben Familien im SGBII-Bezug jetzt die Möglichkeit, die benötigten digitalen Endgeräte für den pandemiebedingten Distanzunterricht als Mehrbedarf zu beantragen. Das geht aus der Weisung der Bundesagentur für Arbeit vom 01. Februar 2021 hervor. Bisher wurden die Anträge für einen Mehrbedarf mit der Begründung abgelehnt, dass die Kosten aus dem Regelbedarf zu bestreiten sind. Die Jobcenter verwiesen zugleich auf ein Darlehen, das gewährt werden könne.
Wir freuen uns sehr über diese Nachricht. Es ist ein wichtiger Schritt zu mehr Chancengleichheit. Allerdings hat es rund ein Jahr gedauert bis erkannt wurde, was das Fehlen von digitalen Geräten für Schüler*innen bedeutet, gerade für Kinder und Jugendliche, die auf Grund der finanziellen Situation in der Familie mit weniger Bildungschancen aufwachsen.
Für falsch halten wir die Entscheidung, dass Familien, die Wohngeldleistungen oder den Kinderzuschlag erhalten, weiterhin keinen Anspruch auf die Kostenübernahme für digitale Endgeräte haben und daher auch keinen Antrag stellen können. Auch leben immer mehr Familien an der Armutsgrenze. Die Anschaffung von digitalen Geräten beispielsweise für mehrere Geschwister übersteigt weiterhin die möglichen finanziellen Ressourcen von Familien und führt zu Ungerechtigkeit bei Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen.
Das AWO Büro KINDER(ar)MUT sammelt weiterhin digitale Geräte ( Laptops, Tablets) und gibt sie als Spenden an Familien weiter, die nicht berücksichtigt wurden, und nicht die Möglichkeit haben, für ihre Kinder diese unverzichtbaren Lerngeräte anzuschaffen.
Gerne begleitet das AWO Büro KINDER(ar)MUT Familien bei der Beantragung der digitalen Geräte.
Montag, 15. Februar 2021
„Spucken kann jeder“
"Spucken kann jeder“, sagte die Ministerin nach einer kurzen Demonstration durch Kita-Leiter Thomas Hoß. Die Tests könnten eine Brücke für die Zeit darstellen, bis Impfungen für alle möglich sind. „Die Brücke zum Impfen ist der Test.“ Dazu müsste das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte den Corona-Schnelltest für den Hausgebrauch zulassen. Das soll laut Medienberichten bis Anfang März erfolgen. Die Tests seien zudem auch ein Weg zu mehr Normalität für andere Lebensbereiche, etwa die Hotellerie und Gastronomie, sagte die SPD-Politikerin.
Ein sicheres Öffnen der Kitas und Schulen müsse schnell möglich sein. „Es kann nicht sein, dass wir die Kinder bis Mai Zuhause lassen. Wir sehen massive Auswirkungen durch die Kita- und Schulschließungen.“ Sie nannte hier Kindeswohlgefährdungen, Bildungs- und Bindungsdefizite und Auswirkungen auf die Chancengleichheit durch ausgefallene Unterrichtsstunden.
An dem Besuch in der Kita Abenteuerland nahmen auch Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert und Bildungsbeigeordnete Noosha Aubel sowie die Leiterin des Potsdamer Gesundheitsamtes, Dr. Kristina Böhm, teil. Schubert sprach sich dafür aus, dass die Tests landesweit auch an Schulen, Seniorenzentren und anderen Einrichtungen eingesetzt würden. „Jeder kann diesen Test durchführen“, sagte er. Gesundheitsamts-Leiterin Böhm betonte, dass bei einem positiven Ergebnis des Schnelltests das Gesundheitsamt informiert und ein PCR-Test angeordnet werde. Das Ergebnis liege dann 24 Stunden später vor.
Die Vorstandsvorsitzende des AWO Bezirksverbandes Potsdam e.V., Angela Schweers, bedauerte, dass derzeit nur das Kita-Personal mit dem „Spucktest“ auf das Corona-Virus getestet würden. „Wir haben noch eine große Lücke. Das sind die Kinder.“ Bei Kindern könnten die zugelassenen Rachen-Tests nicht eingesetzt werden. Das gelte übrigens auch in den Seniorenheimen. Grundsätzlich müssten die bisherigen Schutzmaßnahmen daher unverändert umgesetzt werden. Dies beziehe auch die sogenannten AHA+L-Regeln (Abstand, Hygiene, Alltagsmaske, Lüften) mit ein.
Das Konzept „Offene Kitas – aber sicher!“ wurde gemeinsam mit den Kita-Trägern, dem Elternbeirat Kita und der Landeshauptstadt Potsdam entwickelt.
Mehr dazu:
Dienstag, 09. Februar 2021
Schreibsachen für das neue Schulhalbjahr
Die Spende geht zurück auf eine Initiative des Centermanagers Carsten Paul. In den vergangenen Wochen kamen vier neue Laptops, das Schulmaterial sowie Lebensmittel und Drogerieartikel zusammen.
Der Bedarf ist aber leider immer noch nicht gedeckt. Jedem Kind muss es möglich sein, am Distanzunterricht teilzunehmen – und dies unabhängig von ihrer Herkunft, dem sozialen Status oder dem Einkommen der Eltern. Die Füller, Blöcke, Hefte, und Trinkflaschen werden jetzt über die Schulsozialarbeiter*innen an den Schulen verteilt. Vielen Dank, auch im Namen der Kinder.
#echtawo
Freitag, 05. Februar 2021
Offener Brief: "Offene Kitas - aber sicher!"
Sehr geehrte Frau Ministerin,
als Träger von Kindertageseinrichtungen bitten wir Sie als die zuständige Ministerin eindringlich, Ihre Bemühungen, die Einrichtungen geöffnet zu halten, nachdrücklich weiterzuverfolgen. Für die Kinder ist der Besuch ihrer Einrichtung, der Kontakt mit ihren Freunden und Freundinnen und mit ihren vertrauten Erzieherinnen und Erziehern essenziell wichtig. Wir betonen darum auch, dass der Besuch der Einrichtung für alle Kinder möglich sein muss.
Unserer Erzieher*innen sehen die Notwendigkeit ihrer Tätigkeit für das Wohl der ihnen anvertrauten Kinder - auch wenn dies mit einem höheren Risiko verbunden ist, als wenn die Einrichtungen geschlossen wären und sie zu Hause bleiben würden. Dem schließen wir uns als Träger der Wohlfahrt vorbehaltlos an.
Es ist zu verstehen, wenn einzelne Menschen unterschiedlich auf Befürchtungen reagieren. Wir unterstützen in diesem Zusammenhang zum Schutz des Kita- und Schul-Personals die notwendigen Hygieneschutzmaßnahmen, um eine weitere Ausbreitung des Corona-Virus zu verhindern.
Die politisch und organisatorisch Verantwortlichen sind gefordert, alle möglichen Schutzmaßnahmen zu veranlassen und die dafür erforderlichen Gelder zur Verfügung zu stellen. Wir sind sehr froh, dass neben Hygienemaßnahmen und der Ausgabe medizinischer Masken unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seit dem 01. Februar 2021 auch in jeder Woche jeweils montags und donnerstags einen Schnelltest durchführen. Es bleibt aber die eindringliche Forderung, die Schutzimpfung des in den Kitas beschäftigten Personals schnellstmöglich durchzuführen.
Für viele Kinder ist der Besuch einer Kindertagesstätte oder Schule überlebensnotwendig, weil sie bei einer Verhinderung seelischen und körperlichen Verletzungen ausgesetzt sein können. Nur mit der Impfung des Kita- und Schul-Personals und dem landesweiten regelmäßigen Einsatz von Schnelltests kann es gelingen, dass die Einrichtungen sicher in den Normalbetrieb zurückkehren.
Mit freundlichen Grüßen
gez.: Der Vorstand des AWO Bezirksverband Potsdam e.V.
Donnerstag, 04. Februar 2021
Kinder betreuen, Personal testen und so schnell wie möglich impfen
Das deckt sich mit den Erfahrungen im Land Brandenburg, die heute das Bildungsministerium veröffentlichte. Wie die "Potsdamer Neuesten Nachrichten" (PNN) berichten, ist das Infektionsgeschehen in den Kitas weiterhin gegenüber den Entwicklungen in anderen Bereichen "unterdurchschnittlich". Von 23.083 Mitarbeitenden seien 1,0 Prozent (233) in Quarantäne; von den 184.996 Kita-Kindern seien es 0,5 Prozent (882). Von 1958 Kitas sind den Angaben zufolge derzeit 8 Einrichtungen ganz und 17 zum Teil geschlossen. Auch die Landesregierung Brandenburg sieht die Schnelltests mittlerweile als einen Baustein im Kampf gegen das Corona-Virus an.
„Zur Umsetzung und Finanzierung muss es jetzt schnell eine belastbare landesweite Regelung geben, die bislang noch aussteht“, sagte die Vorstandsvorsitzende des AWO Bezirksverbandes Potsdam, Angela Schweers. Ziel müsse es sein, in einem ersten Schritt flächendeckend in allen Bereichen der Kinder- und Jugendarbeit sowie im gesamten Bildungsbereich regelmäßig einfach handzuhabende Schnelltests einzusetzen. In einem weiteren Schritt braucht es eine frühzeitige Impfung des gesamten Kita- und Schulpersonals möglichst in der Personengruppe mit hoher Priorität nach § 3 der aktuellen Impfverordnung (Kategorie 2). Zur Wahrung der Bildungschancen und der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen müssen wir die Entwicklung von einer Notbetreuung über den eingeschränkten Regelbetrieb hin zum Normalbetrieb von Kitas und Schulen gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden schrittweise weiter vorantreiben.
Zu wenig und sehr spät
Die Arbeiterwohlfahrt und andere Wohlfahrtsverbände hatten zuletzt mindestens 600 Euro gefordert, um die höheren Kosten für Masken oder den Distanzunterricht auszugleichen. So haben viele Kinder aus armen Familien immer noch keine Möglichkeit, am Distanzunterricht teilzunehmen, da sie beispielsweise keine Laptops haben. Unser Büro KINDER(ar)MUT hatte zuletzt zu entsprechenden Sachspenden aufgerufen. „Alle Kinder müssen die Möglichkeit haben, am Unterricht teilzunehmen. Das ist das Mindeste, um Kinderarmut zu verhindern und Chancengleichheit zu gewährleiten. Und das darf nicht am Geld scheitern“, sagte die Vorstandsvorsitzende des AWO Bezirksverbandes Potsdam, Angela Schweers.
Der Koalitionsausschuss hatte am Mittwochabend weitere Hilfen in der Corona-Krise beschlossen. So sollen Bezieher einer Grundsicherung demnach einen einmaligen Zuschuss von 150 Euro erhalten. Familien sollen außerdem wie im vergangenen Jahr einen Kinderbonus von 150 Euro erhalten. Im Vorjahr hatte es 300 Euro gegeben. Dann hätten die armen Menschen in den 11 Monaten der Pandemie nun 450 € als Ausgleich erhalten, also rund 40 € monatlich. Jeder weiß, dass die Mehrbelastungen für uns alle ungleich höher waren und sind. Woher sollen diese Menschen das nehmen?
Mittwoch, 03. Februar 2021
Hiphop gegen Winterblues
Dabei sind es diesmal neben Ballettschüler*innen auch Hiphopper, die ihr Können unter Beweis stellen. Die kurzen Aktionen finden im Freien statt, da das Betreten der Kitas und Seniorenzentren wegen der Pandemie-Lage derzeit nicht möglich ist.
Wir haben den ersten Auftritt vor den Wohngruppen für Kinder und Jugendliche in Marquardt und Lehnin begleitet und einen kleinen Film gedreht. Vielen Dank an die Tanzakademie Erxleben für ihr großes Engagement für die Menschen in der Region.
Tanzakademie Erxleben besucht AWO-Einrichtungen
Bundesweite Informationsseiten
Das Robert-Koch-Institut gibt auf seiner Webseite täglich Informationen zur Entwicklung der Pandemie.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung stellt auf ihrer Seite aktuelle Informationen zum Infektionsschutz zur Verfügung.
Informationen des Bundesgesundheitsministeriums
Unterstützungsangebote des AWO Bezirksverbandes Potsdam e.V.
Die Online-Beratung (Suchtberatung / Schuldnerberatung) des AWO Bezirksverbandes Potsdam e.V.
Maßnahmen und Informationen von der Beratungsstelle für Überschuldete.
Tipps für Kids
Ein paar Tipps für Kinder findet Ihr hier
Kreativwettbwerb "Fantasie in 4 Wänden"
"Tanz dich durch Corona" - Die Tanzakademie Erxleben bietet Online-Kurse an
Unterstützungsangebote des Landes Brandenburg
Soforthilfeprogramm der Landesregierung für kleine und mittlere Unternehmen sowie Freiberufler im Land Brandenburg.
Einen großes Dankeschön zum Tag des Ehrenamtes
Der heutige Internationale Tag des Ehrenamtes ist ein weiterer guter Anlass, Danke zu sagen. Das findet Bernd Schulze, Leiter der AWO Ehrenamtsagentur im AWO Bezirksverband Potsdam e.V. Über 600 ehrenamtlich engagierte Unterstützerinnen und Unterstützer zählt die Potsdamer Arbeiterwohlfahrt inzwischen. Ohne diese freiwilligen Einsätze wäre vieles in der sozialen Arbeit nicht möglich. Eine Dankesveranstaltung für die Ehrenamtlichen im AWO Bezirksverband Potsdam ist für Mai 2024 geplant. Dann lädt die AWO Ehrenamtsagentur zu einem Frühlingsfest mit Kulturprogramm, schönem Beisammensein und Speis‘ und Trank ein.