Am heutigen Donnerstag findet der bundesweite Aktionstag Suchtberatung statt, an dem sich auch die Brandenburger Akteur*innen beteiligen, darunter auch die Ambulanten Beratungs- und Behandlungsstellen für Suchtkranke und Suchtgefährdete des AWO Bezirksverbandes Potsdam e.V.
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Fast acht Millionen Menschen in Deutschland zwischen 18 und 64 Jahren konsumieren in riskanter Weise Alkohol. Rund 1,3 Millionen Menschen kämpfen laut der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) mit einer Glücksspielsucht. Allein diese Zahlen verdeutlichen die Bedeutung der kommunalen Suchtberatungsstellen, an die sich Betroffene und Angehörige wenden können.
Nicht nur im Zuge der anstehenden Cannabis-Legalisierung der Bundesregierung gewinnen ihre Beratungsangebote immer mehr an Bedeutung. „Gerade in Zeiten wie diesen, in denen die Menschen mit vielen herausfordernden Themen gleichzeitig konfrontiert sind, ist es unerlässlich, Ratsuchenden frühzeitig Hilfe anzubieten, um größere gesundheitliche und gesellschaftliche Schäden zu vermeiden“, sagte Andrea Hardeling, Geschäftsführerin der Brandenburgischen Landesstelle für Suchtfragen e. V. Die Suchtberatungsstellen leisteten hier essenzielle Dienste und ermöglichten schnelle und niedrigschwellige Unterstützung für jeden. Seit Anfang des Jahres läuft auch der Modellbetrieb des bundesweiten Projektes DigiSucht, an dem auch mehrere Brandenburgische Beratungsstellen teilnehmen. Unter www.suchtberatung.digital können Ratsuchende sich hier online beraten lassen und werden hierfür an Berater*innen in Ihrer Region weitergeleitet.
Der Aktionstag soll insbesondere kommunal Verantwortlichen die Bedeutung von Suchtberatung im Hilfesystem sichtbar machen. Ziel ist es, Ratsuchenden im Land Brandenburg auch weiterhin ein frühzeitiges Hilfeangebot zur Verfügung zu stellen. In mehreren Studien wurde etwa nachgewiesen, dass jeder Euro, der in Suchtberatung investiert wird, bis zu zehn Euro gesellschaftlicher Kosten einspart. Demnach müsste in jeder Kommune eine kommunale Suchtberatungsstelle existieren.
Der bundesweite Aktionstag der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) steht in diesem Jahr unter dem Motto „Wieso? Weshalb? Darum?“
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