Ohne Wohnung kein Zuhause, ohne Wohnung keine Sicherheit. Obdachlose Menschen sind ständig Gewalt und Diskriminierung ausgesetzt, wie eine Umfrage des Verbandes für sozial-kulturelle Arbeit unter rund 200 Betroffenen in Berlin zeigt.
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Nahezu zwei Drittel der Befragten gaben an, bereits Gewalt und Diskriminierung erfahren zu haben. Das Hilfesystem werde zwar umfangreich genutzt. Die hohen bürokratischen Hürden sowie unzureichende Informationen über Unterstützung aus dem Sozialsystem führen der Umfrage zufolge in vielen Fällen zu Obdachlosigkeit.
Die Umfrage deckt sich mit den Ergebnissen unseres bundesweiten Fachtags „Wohnungslos – ein Schicksal?“ im vergangenen Jahr in Potsdam. Demnach wird Wohnungslosigkeit nur verwaltet und nicht behoben.
Hartmut Nölling vom Verein Selbstvertretung der Wohnungslosen e.V. zufolge wird zu selten mit den Menschen gesprochen, die von Wohnungsnot bedroht sind oder ihr Zuhause bereits verloren haben. Der Zugang zu digitalen Informationen ist für viele schlicht unmöglich. Die zunehmende Digitalisierung der Verwaltung und Dienstleistungen schneidet Menschen ohne eigene Wohnung von existenziellen Informationen ab.
Auch in diesem Jahr plant der AWO Bezirksverband Potsdam e.V. im Juni einen Fachtag zum Thema Armut und Wohnungsnotfallhilfe.
180 Wohnungen, günstig zu haben, mitten in der Stadt, in bester Lage. In den vergangenen Jahren war der Staudenhof am Alten Markt in Potsdam eine beliebte Alternative zu den ...
Suchtberatungsstellen sind keine Wirtschafts-Produkte
10.02.2023 09:38
Öffentliche Ausschreibungen für die Sucht- oder Schuldnerberatungen in den Kommunen sollten nicht mehr durchgeführt werden. Zu diesem Schluss kommt Daniel Zeis, Leiter der ...