Die Rente reicht für viele schon lange nicht mehr aus, um den Ruhestand genießen zu können. Fast jeder fünfte Rentner (18 Prozent) in Deutschland ist akut von Armut bedroht, wie Medien aus einer Antwort des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales auf Anfrage der Partei Die Linke zitieren.
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In Deutschland gilt als armutsgefährdet, wer als Alleinstehende*r jährlich weniger als 13.628 Euro zur Verfügung hat.
In den vergangenen Jahren ist der Anteil der von Armut bedrohten älteren Menschen aufgrund von Rentenreformen deutlich gestiegen. Hinzu kommen die hohe Inflation und steigende Energiepreise. Besonders armutsgefährdet sind demnach Frauen. „Nach einem langen und anstrengenden Arbeitsleben muss es möglich sein, sorgenfrei die Rente zu genießen. Die Rente muss für ein gutes Leben reichen“, sagte Angela Schweers, Vorstandsvorsitzende des AWO Bezirksverbandes Potsdam e.V.
Der Wohlfahrtsverband fordert daher in seinem Programm „1 plus9 – ein Ziel, neun Forderungen für eine sozial gerechte Gesellschaft“, dass die strukturelle Kürzung der Altersrenten rückgängig gemacht wird. Die Rentenanpassungsformel muss wieder auf den Stand von 2005 zurückgesetzt werden. Es könne nicht sein, dass die Rentner*innen von Transferleistungen des Staates abhängig seien, so Schweers.
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