Den Anfang machte die Herbst-Klausurtagung der Teilbetriebe, die unmittelbar beim AWO Bezirksverband Potsdam e.V. angegliedert sind. Wesentlicher Eindruck der Frau von der Volkshilfe war hier die Nähe zwischen geschäftsführendem Vorstand und Teilbetriebsleitungen, der gemeinsame Austausch in der Klausur aller Bereichs- und Einrichtungsleitungen und die gemeinsame Weiterentwicklung der Strategie, sowie von Prozessen und Angeboten.
Am 14. Oktober nahm Julia Doppler an der Beratung der Arbeitsgruppe Prävention auf Bundesebene im Rahmen des Nationalen Aktionsplanes gegen Wohnungslosigkeit teil. Kernthemen waren hier Fachstellenmodelle und Wohnraumerhalt bei Inhaftierung. Insbesondere die Fachstellenmodelle, in denen alle Kompetenzen zum Wohnraumerhalt bei der Kommune/dem öffentlichen Träger oder bei einem Wohlfahrtsverband gebündelt sind, stießen bei der Fachfrau auf großes Interesse. Hier konnte sie Ideen mitnehmen, wohin sich die Volkshilfe Wien zum Thema Wohnungsnotfallhilfe weiter entwickeln könnte.
Junge Wohnungslose in Potsdam und Wien vor gleichen Herausforderungen
Tags darauf stand der Fachtag der W 13 – ambulant betreutes Gruppenwohnen mit der Thematik: „Junge wohnungslose Erwachsene zwischen den Hilfesystemen“ auf dem Programm. Es wurde die Entlassung aus der Jugendhilfe in die Wohnungslosenhilfe mit dem 18. Geburtstag diskutiert und wie es besser gehen kann, als bisher. Hier bestand die Erkenntnis darin, dass trotz unterschiedlicher Strukturen sich die Probleme von jungen Wohnungslosen in Wien und Potsdam, insbesondere von Care-Leavern, sehr ähnlich sind.
Auch am Folgetag besuchte die Wienerin einen Fachtag, den die LIGA der Wohlfahrtsverbände zum Thema Prävention von Wohnungsverlusten in den Landkreisen in Brandenburg veranstaltete. Es fanden ein angeregter Austausch im Fish Bowl-Format und viele Gespräche statt. Zum Thema Prävention in den Flächenlandkreisen möchte die LIGA jeden Landkreis spezifisch mit einer Informationsbroschüre zum Wohnraumerhalt für Klient*innen in Leichter Sprache unterstützen.