Kopfsteinpflaster ist zwar schön, aber ein Hindernis für Menschen mit Rollstuhl. Und eine Treppe? Unüberwindbar. Seit kurzem gibt es nun eine rollstuhlgerechte Rampe, die den Zugang in den ersten Stock des in den 1990er Jahren erbauten Gebäudes möglich macht.
Minuten Lesezeit
Kopfsteinpflaster ist zwar schön, aber ein Hindernis für Menschen mit Rollstuhl. Und eine Treppe? Unüberwindbar. Vor zwei Jahren überprüften die Inklusionskoordinatorin des AWO Bezirksverband Potsdam e.V., Rosalind Honig und ihr Team die Geschäftsstelle der Potsdamer Arbeiterwohlfahrt auf mögliche Barrieren für Menschen mit Behinderung. Und sie wurden im Hinterhaus schnell fündig. Seit kurzem gibt es nun eine rollstuhlgerechte Rampe, die den Zugang in den ersten Stock des in den 1990er Jahren erbauten Gebäudes möglich macht.
Das Haus 1 ist bereits weitgehend barrierefrei und besitzt einen Aufzug und eine Rampe. Die Bauarbeiten für die Rampe zum Haus 2 fanden bereits im Mai statt und sind jetzt abgeschlossen. Damit können die vier Stufen jetzt gut mit einem Rollstuhl überwunden werden. Vor dem hinteren Hauseingang wurde zudem eine entsprechende Plattform installiert. Im ersten Stock befinden sich die Beratungsstellen der "Ambulanten Wohn- und Eingliederungshilfe", die "Peer-Beratung" sowie Annahmestelle für Spenden der Krisenhilfe (bspw. Ukraine-Hilfe). Außerdem gibt es zwei große Beratungsräume für Besprechungen sowie Fort- und Weiterbildungen für die Mitarbeitenden der AWO. Gefördert wurde das Projekt durch „Aktion Mensch“ und die Gerd und Margot Fahron-Stiftung. Herzlichen Dank dafür.
Bei der Begehung vor zwei Jahren zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung (5. Mai) fielen noch weitere Hindernisse auf, die die Teilhabe einschränken. So ist beispielsweise die Parkplatzsituation auf dem zweigeschossigen Parkdeck ungenügend. Um als Autofahrer mit Rollstuhl ein- und aussteigen und rangieren zu können, ist mehr Platz nötig. Das ist derzeit nicht gegeben. Deshalb soll künftig auf der unteren und oberen Ebene je ein Behindertenparkplatz ausgewiesen werden. In weiteren Schritten wird dann die barrierefreie und damit mühelose Zugänglichkeit zu den Parkdecks erfolgen.
Das war bewegend: Vor wenigen Tagen haben die Auszubildenden des Jahrgangs 2022 der AWO Fachschule für Sozialwesen Potsdam im festlich geschmückten Rathaus Babelsberg ihren ...
„Tor schließen. Egal, was die Hühner sagen“, steht auf einem Schild am Zaun. Das freiheitsliebende Federvieh gehört zum AWO Wohnprojekt „Rückhalt“ in Potsdam. Die ...