Das Konzept der Wohnungsnotfallhilfe in Potsdam greift. Dies belegen die rückläufigen Zahlen von angesetzten Zwangsräumungen in der Landeshauptstadt. Der Erhalt des Wohnraums hatte hohe Priorität und wurde erfolgreich mit Hilfe der Ambulanten Wohnhilfen des AWO Bezirksverbandes Potsdam e.V. und anderer Träger umgesetzt. Aktuell wird das städtische Wohnungsnotfallhilfe-Konzept – auch unter Mitwirkung der Potsdamer Arbeiterwohlfahrt – weiterentwickelt.
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Denn obwohl es weniger Zwangsräumungen in der Stadt Potsdam gibt, erhöht sich kontinuierlich die Zahl wohnungsloser Menschen, die in entsprechenden Einrichtungen untergebracht sind. Dass Menschen über keinen eigenen Wohnraum verfügen, sei insbesondere dem immer weiter angespannten Wohnungsmarkt in der Landeshauptstadt geschuldet, sagt Angela Schweers, Vorstandsvorsitzende des AWO Bezirksverband Potsdam e.V..
Zum heutigen „Tag der Wohnungslosen“ fordert die Potsdamer AWO wiederholt „bezahlbaren Wohnraum für alle“. Zum Beispiel sollten 40 Prozent der Wohnungen in Potsdam in kommunalem oder genossenschaftlichem Eigentum sein; aktuell sind es 36 Prozent. Des Weiteren sollte die bestehende Belegungsbindung von Wohnraum dringend verlängert und ausgebaut werden. Die Versorgung von WBS-berechtigten Haushalten mit bezahlbarem Wohnraum hat sich von 2019 bis 2023 halbiert, und dies bei wachsendem Bedarf. Diese Entwicklung müsse umgekehrt werden, so Angela Schweers. Bis 2030 werden in Potsdam rund 8000 gebundene Wohneinheiten benötigt.
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