„Tor schließen. Egal, was die Hühner sagen“, steht auf einem Schild am Zaun. Das freiheitsliebende Federvieh gehört zum AWO Wohnprojekt „Rückhalt“ in Potsdam. Die Einrichtung für junge Menschen, die von seelischer Behinderung bedroht oder betroffen sind, feierte gestern mit Bewohner*innen, Partnern und Freunden 10-jähriges Bestehen. Die Leiterin und Gründerin des „Rückhalt“, Maren Diedrich, bedankte sich bei ihrem Team und gestand: „Ich komme (fast) immer gerne zur Arbeit.“
Minuten Lesezeit
Mit der Pflege der Tiere, dem Werkeln in der hauseigenen Holzwerkstatt, der Gartenarbeit oder Kunst und Musik sollen die 18- bis 27-jährigen Klienten Selbstvertrauen gewinnen und Verantwortung tragen. Insgesamt wohnen im Rückhalt acht Personen, die von je zwei Bezugsbetreuer*innen und Arbeitsanleitenden plus Leitung betreut werden. Die maximale Verweildauer im „Rückhalt“ betrage fünf Jahre, erklärte Maren Diedrich bei einem kleinen Rundgang durchs Haus.
Zum Geburtstag gab es u.a. Saatgut, Dünger und ein Werkzeug-Set aus Schokolade und jede Menge Pflanzen und Blumen im Topf. Auf einer Leinwand konnten sich die Gäste außerdem mit einem Pinselstrich verewigen.
Kopfsteinpflaster ist zwar schön, aber ein Hindernis für Menschen mit Rollstuhl. Und eine Treppe? Unüberwindbar. Seit kurzem gibt es nun eine rollstuhlgerechte Rampe, die den ...