Das Richtige in der Pandemie tun – Fehler unterlassen

GEW und Landeselternrat fordern Weiterbeschäftigung der Schulgesundheitsfachkräfte

Das Richtige in der Pandemie tun – Fehler unterlassen

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GEW und Landeselternrat fordern Weiterbeschäftigung der Schulgesundheitsfachkräfte

Die Infektionszahlen steigen rasant, die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie werden schärfer. Ausgerechnet jetzt weigert sich die Landesregierung Brandenburg, den erfolgreichen Einsatz von Schulgesundheitsfachkräften weiterzuführen. Das Handeln der Kenia-Koalition im Lands Brandenburg ist völlig unverständlich. So sehen es auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Brandenburg und der Landeselternrat. In einer gemeinsamen Presseerklärung fordern sie jetzt die Weiterbeschäftigung der Schulgesundheitsfachkräfte´..

 


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"Die bisherigen Maßnahmen der Landesregierung reichen nicht aus, um angemessen auf die Situation reagieren zu können“, heißt es in der Pressemitteilung. Vor diesem Hintergrund „erwarten der Landeseltenrat und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Brandenburg eine Korrektur der bisherigen Politik im Bildungsbereich und die sofortige Einleitung wirksamer Maßnahmen zum Eindämmen der Pandemie auch im Schulbereich!“

Dazu zählen nach Ansicht von GEW und Landeselternrat auch, dass die Landesregierung die Entscheidung, die 18 Schulgesundheitsfachkräfte an 27 Schulen nicht weiterbeschäftigen zu wollen, sofort zurücknehmen. „Diese Beschäftigten werden dringend in den Bildungseinrichtungen benötigt und es wäre völlig verfehlt, sie gerade jetzt aus dem Schulalltag zu entfernen. Eine Ausweitung dieses Unterstützungssystems auf alle Schulen ist notwendig und geboten.“

Dem können wir uns nur uneingeschränkt anschließen. Das 2009 vom AWO Bezirksverband Potsdam initiierte Modellprojekt Schulgesundheitsfachkräfte an öffentlichen Schulen im Land Brandenburg“ läuft seit mehr als 5 Jahren. Die „Schulkrankenschwestern" sind an den ausgesuchten Modellschulen im Einsatz und haben unzweifelhaft unter Beweis gestellt, welche positiven Effekte auf die Gesundheit und die Gesundheitskompetenz der Kinder und Jugendlichen dadurch möglich sind. Das geht auch aus den umfassenden wissenschaftlichen Bewertungen hervor, die seit Beginn des Schuleinsatzes laufen.

Und vor allem in der Corona-Pandemie haben die Schulgesundheitsfachkräfte die Schulen wesentlich unterstützt.. Sie passten die Hygienepläne an, unterstützen bei deren Umsetzung, erläuterten Kindern, Jugendlichen, Eltern und der Lehrerschaft geduldig die Schutzmaßnahmen, führten Schnelltests durch, achteten auf das Tragen der Masken und waren im Bedarfsfall mit ihrem Fachwissen schnell zur Stelle.

Die Fachkräfte jetzt abzuziehen, würde bedeuten, dass Schüler*innen, die Schulen und die Eltern im Stich gelassen werden und auf sich allein gestellt sind. Ausgerechnet jetzt. Das kann nicht sein!

Das Richtige tun – Fehler unterlassen. Was hilft, muss verstetigt werden!

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