Ende November hatte die Kindertagesstätte bei der Verleihung des Deutschen Kita-Preises 2025 den DGB-Zusatzpreis „Attraktivität der Arbeit“ erhalten. Bei einem Rundgang und anschließenden Gespräch informierten sich Katja Karger, DGB-Vorsitzende Berlin-Brandenburg und Jeanette Schnell, Referatsleiterin beim DGB Bundesvorstand über die AWO Einrichtung. Mit dabei waren neben der Geschäftsführerin der AWO Kinder- und Jugendhilfe Potsdam gGmbH, Sabine Frenkler und Kitaleiterin Petra Schmidt auch Alexander Nöhring, Leiter der Abteilung Kinder, Jugend, Frauen, Familie beim AWO Bundesverband sowie Referentin Dr. Judith Adamczyk. Während des Besuches wurde auch eine Plakette zum DGB Zusatzpreis „Attraktivität der Arbeit“ am Eingang der Kita angebracht.
„Wir sind eine offene Kita. Und das soll auch so bleiben“, sagte Kita-Leiterin Schmidt. Es gebe natürlich klare Strukturen, aber die Kinder könnten sich relativ frei bewegen. Und die Fachkräfte seien in alle Entscheidungen eingebunden. So können die Erzieher*innen frei entscheiden, ob sie gerne etwas backen wollen mit den Kindern, in den Wasserraum gehen wollen, um Experimente zu machen, oder bei gutem Wetter den großen Ausbereich nutzen möchten. Und auch die Kinder werden gefragt. Sie müssten lernen, auch mal „nein“ zu sagen, „das will ich nicht“. Das ist die Entwicklung einer eigenen Meinung, das ist Förderung der Demokratie. „Wir haben uns ganz besonders über diese Auszeichnung des DGB gefreut“, sagte Schmidt. „Ein gutes Betriebsklima und Mitbestimmung sind die Voraussetzung dafür, dass Kinder gut betreut sind und für ihr späteres Leben lernen können. Unser ganzheitliches Bewegungsangebot fördert Körper, Geist und Gemeinschaft der Kinder gleichermaßen.“ In dem anschließenden Gespräch ging es vor allem um die im Land Brandenburg seit Jahren überfällige Reform des Kita-Gesetzes, einen besseren Betreuungsschlüssel und beispielsweise die Finanzierung der Kita-Leitungsstunden und mehr.