In einem Gespräch mit dem Leiter des Sozialpsychiatrischen Dienst, Carsten Adam, und der Gesundheitsplanerin der Stadt Potsdam, Annette Händlmeyer, ging es um die verschiedenen Ansätze und Angebote der Beratungsstellen. „Es geht nur gemeinsam und gut vernetzt mit gegenseitiger Unterstützung. Das ist unglaublich wichtig für die Menschen“, sagte Adam.
„Suchtberatung ist Beziehungsarbeit“, so Daniel Zeis, Leiter der AWO Suchtberatungsstellen. Es sei nicht nur die klassische Beratung. „Wir bieten auch Reha-Leistungen, Nachsorge, Beratung von Angehörigen, Eingliederungshilfe und mehr an. „Die Angebote für Suchtkranke und Suchtgefährdete sind Teil der Daseinsvorsorge“, sagte die Vorstandsvorsitzende der Potsdamer Arbeiterwohlfahrt, Angela Schweers. Es müsse endlich einen gesetzlichen Rahmen geben, um aus der freiwilligen Förderung durch die Kommunen herauszukommen. Wichtig sei, dass alle – unabhängig von Wohnort, sozialem Status oder Konsumform –Zugang zu den Hilfsangeboten haben. Ein Globalbudget wie beispielsweise bei Krankenhäusern gefordert, könne die Verwaltungen auf beiden Seiten entlasten.