Es gibt so viele Möglichkeiten, etwas für andere zu tun. Bildungsbegleitung, Sprachpatin, in der Eingliederungshilfe, in Kitas oder Seniorenzentren. So wie Wolfgang Roßberg, der Sprachpate in einer Kita der Potsdamer Arbeiterwohlfahrt ist. „Vorlesen ist nicht so meine Sache, da kann ich nicht lange fesseln“, räumte Roßberg am Mittwoch auf der Potsdamer Ehrenamtsbörse vor dem Brandenburger Tor am Luisenplatz ein. Aber mit Kindern einfach sprechen, die neue Sprache üben im Alltag mache ihm große Freude. Er betreue aktuell zwei bis drei Kinder, begleite sie auch mal auf den Spielplatz und spreche mit ihnen über ihre Erlebnisse. „“Zuhause sprechen sie ja oft kein Deutsch. Da ist das besonders wichtig.“
Insgesamt 23 Vereine und soziale Träger präsentierten auf der Ehrenamtsbörse ihre Angebote für ein gesellschaftliches Engagement. Am Stand des Vereins Kultür Potsdam oder der AWO Ehrenamtsagentur beispielsweise gaben Mitarbeitende des AWO Büro KINDER(ar)MUT, der AWO Junge Plattform oder des Spenden- und Tauschladens Schatzruhe Auskunft über die Einsatzmöglichkeiten, in vielen Gesprächen wurden erste Kontakte angebahnt. Und auch die Oberbürgermeisterwahlen am 21. September spielten eine Rolle. Neben Severin Fischer schauten auch Noosha Aubel und Clemens Viehrig auf der Veranstaltung vorbei.