Der AWO Bezirksverband Potsdam e.V. fordert die brandenburgische Landesregierung in einem Brief dazu auf, das bestehende geschlechtsspezifische Gewaltschutzsystem im Land weiter zu fördern und auszubauen.
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Es sei dringend notwendig, die Koordinierungsstelle des NbF (Netzwerk brandenburgische Frauenhäuser e.V.) und KIKO Brandenburg (Kontaktstelle der zivilgesellschaftlichen Akteur*innen zur Umsetzung der Istanbul-Konvention) auch über 2026 hinaus zu finanzieren, um die wichtige Arbeit der Koordinierung und Unterstützung von zivilgesellschaftlichen Akteur*innen fortzuführen, heißt es in dem Schreiben an Sozialministerin Britta Müller vom Donnerstag. Eine plötzliche Beendigung beider Strukturen würde den Aufbau eines stabilen, zuverlässigen und nachhaltigen Hilfesystems in Brandenburg gefährden und auch den Aufbau der neuen Beratungs-, Interventions- und Koordinierungsstellen erschweren.
„Wir appellieren daher eindringlich an Sie, die Finanzierung der Koordinierungsstelle des NbF und der KIKO Brandenburg über 2026 hinaus sicherzustellen und diese wichtige Arbeit als wesentlichen Bestandteil der geschlechtsspezifischen Gewaltschutzstrategie in Brandenburg anzuerkennen“, forderten Angela Schweers und André Saborowski vom Vorstand der Potsdamer Arbeiterwohlfahrt sowie Vicky Kindl, Leiterin der Fachstelle digitalisierte Gewalt an Frauen* und häusliche Gewalt (AWO BIK West – Beratung, Intervention, Koordinierung). Nur durch eine langfristige Sicherstellung der Finanzierung und der Fortführung der Koordinierungsarbeit könne gewährleistet werden, dass das neu entstehende Hilfesystem tatsächlich funktioniert, Vertrauen schafft und die Betroffenen häuslicher Gewalt in unserer Region die notwendige Unterstützung erhalten, die sie benötigen.
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