Auch wenn diese natürlich noch nicht stimmberechtigt sind. Knapp 20.000 „echte“ Unterschriften seien bereits zusammengekommen. Um ganz sicher zu gehen, startete die Initiative gestern eine Aktionswoche, um noch bis Schuljahresende die benötigte Stimmenanzahl zu erzielen. Dazu lud das Bündnis zu einem symbolischen öffentlichen Mittagstisch für Kinder an die AWO Grundschule „Marie Juchacz“ ein.
Die Potsdamer Arbeiterwohlfahrt gehörte zu den ersten Bündnispartnern, die sich der von der brandenburgischen Linkspartei Anfang des Jahres ins Leben gerufenen Volksinitiative anschlossen. „Ein gesundes Schulessen ist gleichermaßen für Bauch, Hirn und Herz“, sagte die AWO Vorstandsvorsitzende Angela Schweers und zielte dabei auch auf die soziale Komponente von einer gemeinsamen Mahlzeit ab.
„Wir wollen die Kinder zu ihrem Grundrecht auf eine gesunde Mittagsmahlzeit verhelfen.“ Das führe im Bildungssystem auch zu mehr Gerechtigkeit, erklärte Sebastian Walter, Landesvorsitzender von Die Linke. Katharina Slanina, Verbandsratsvorsitzende der Volkssolidarität und Bündnispartner fordert: „Eine kostenlose gesunde Mahlzeit für alle Kinder muss Normalität sein.“
Für die Umsetzung der Forderung müsse das Land pro Jahr 100 Millionen Euro ausgeben, rechnete Walter vor. Geld, das derzeit in Verwaltungskosten und Hilfesysteme fließe.