Kurz gesagt: Es gingen sehr viele Vorschläge ein, wie die Anlage besser auf Hitzetage angepasst werden kann. Einige Bewohner*innen haben ein enormes Detailwissen aufgezeigt mit sehr guten technischen Kenntnissen. So fertigte ein Bewohner eine genaue Zeichnung des Geländes mit Gefälle und Beschaffenheit an.
Großen Raum nahmen die Wege von und zum Wohngebäude ein. Ein neue Wegerschließung könnte sich Anhand von bereits entstandenen und im Schatten liegenden Schleichwegen ergeben, damit sich die Bewohner*innen auch bei heißen Temperaturen draußen bewegen und aufhalten können. Ein Vorschlag war zudem, die Wege zu entsiegeln und mit wasserdurchlässigem Material auszustatten. So könnte entlang dieser Wege eine entsprechende Mischbepflanzung erfolgen, die neben Abkühlungseffekten auch die Biodiversität fördert.
Auch das Thema Nässe spielte eine größere Rolle als zunächst erwartet. Was passiert mit dem Regenwasser und wie können die nach Regenfällen regelmäßig entstehenden großen Pfützen reduziert werden? Wichtig wären aus Sicht der Bewohner*innen außerdem kleine Plätze zur Abkühlung. Hier könnten selbst bewirtschaftete Obstbäume für den benötigten Schatten an heißen Tagen sorgen. Auf große Zustimmung stieß schließlich der Vorschlag, das Dach des Obdachlosenheimes zu begrünen. Dies müsste nach Aussage des Architektenbüros aber vorher durch einen Statiker geprüft werden. Eine Terrasse vor dem Café mit Sonnenschutz würde den Aufenthalt im Freien möglich machen, eine Kräuterwiese und Hecken sollten angelegt werden. Zusätzlich will man aufgrund der Wünsche der betroffenen Bewohner*innen auch die Bushaltestelle mit einbeziehen, die ans Grundstück angrenzt.