Die Beratungsstelle für Überschuldete des AWO Bezirksverband Potsdam e.V. ruft die Politik auf, mehr in die Finanzbildung zu investieren. Anlässlich der heute beginnenden Aktionswoche Schuldnerberatung, sagt AWO Einrichtungsleiterin Aline Liebenow, „Investitionen in Finanzbildung sind langfristig wirkungsvoll und sparen Geld“. Die Aktionswoche Schuldnerberatung vom 2. bis 6. Juni 2025, initiiert von der Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Verbände (AG SBV), steht unter dem Motto „Beste Investition Finanzbildung – Wenn aus Minus Plus wird“.
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Aline Liebenow sagt, finanzielle Bildung sei weit mehr als der bloße Umgang mit Geld. „Sie ist der Schlüssel zu Eigenverantwortung, gesellschaftlicher Teilhabe und einem selbstbestimmten Leben.“
In einer zunehmend komplexen Finanzwelt sei Finanzbildung unverzichtbar, vor allem für Menschen, die mit wenigen oder kaum finanziellen Ressourcen zu kämpfen hätten. Die sozialen Schuldnerberatungsstellen der Freien Wohlfahrtspflege und der Verbraucherzentralen, die in der im Jahr 2000 gegründeten AG SBV zusammengeschlossen sind, fordern von der Politik mehr finanzielles Engagement in der Finanzbildung. „Das ist gut investiertes Geld. Denn junge Menschen, die frühzeitig im richtigen Umgang mit ihren Finanzen geschult werden, haben ein wesentlich geringeres Risiko, in die Verschuldungsfalle zu geraten. Auch sozialer Abstieg und damit mehr staatliche Sozialleistungen werden so verringert. Eine Win-Win-Situation für alle Seiten,“ sagt Aline Liebenow.
Die finanzielle Bildung sollte sich in den Lehrplänen aller Schulformen wiederfinden. „Wir nehmen mehrmals jährlich am Präventionsparcours teil und merken wie wichtig diese Form der Bildung ist.“, so Georg Jatzwauk, Schuldnerberater und Präventionsmanager in der AWO Beratungsstelle für Überschuldete.
Die Zusammenarbeit von Schulen und Schuldnerberatungsstellen sowohl bei der Fortbildung von Lehrkräften als auch bei Präventionsangeboten vor Ort sollte politisch gewollt sein und umgesetzt werden. „Niemand stellt die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von finanziellen Bildungsangeboten in Frage, eine gesetzlich verankerte Finanzierung gibt es aber nicht. Wir fordern die Politik auf, die Wichtigkeit dieses Themas zu erkennen und entsprechende Programme zu finanzieren“, sagt Aline Liebenow. Die Beratungsstelle für Überschuldete ist in Potsdam Mittelmark und im Havelland erreichbar.
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