Hitzeinseln und ein kühles Plätzchen

AWO Obdachlosenheim soll an wärmeres Klima angepasst werden

Hitzeinseln und ein kühles Plätzchen

Auf einen großen Tisch liegt ein großer Lageplan von einem Gelände. Zwei Personen sitzen an dem Tisch und zeigen auf den Plan. Zwei Wassergläser stehen auf dem Tisch.
AWO Obdachlosenheim am Lerchensteig

AWO Obdachlosenheim soll an wärmeres Klima angepasst werden

Im Rahmen eines größeren Projektes sollen Einrichtungen des AWO Bezirksverband Potsdam e.V. auf den Klimawandel vorbereitet werden. In den vergangenen Monaten gab es dazu mehrere Beteiligungsverfahren für ein Konzept, um festzustellen, welche Arbeiten dafür notwendig sind. Neben der AWO Kita Turmspatzen wurden Ende August auch die Bewohner*innen und Mitarbeitenden im AWO Obdachlosenheim am Lerchensteig befragt.


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Ziel der Veranstaltung des für den Planungsprozess beauftragten Büro Steidle & Felgentreu Landschaftsarchitekten war ein persönlicher Austausch hinsichtlich der spürbaren Auswirkungen durch den Klimawandel. Um herauszufinden, welche Vorhaben aus Sicht der Bewohner*innen und Mitarbeitenden wichtig sind, waren im August große Lagepläne des Projektgebietes auf den Tischen ausgelegt. Mit verschiedenen aufklebbaren Symbolen - Hitzeinseln, Treffpunkte, Kühles Plätzchen, Überschwemmungen - konnten die Teilnehmenden genau verorten, an welchen Stellen es besonders heiß wird, wo sie sich gerne aufhalten oder welche Bereiche bei Überschwemmungen nicht mehr nutzbar sind.

Dabei wurden auch weitere wesentliche Themen benannt. Auf Rollatoren oder Rollstühlen angewiesene Bewohner*innen wiesen darauf hin, dass es Stellen auf den Wegen gibt, die für Sie bei Starkregen nur schwer zu passieren sind. Solche wertvollen Erkenntnisse werden auch in die Analyse mit einfließen. Des Weiteren war das Thema Hitzeentwicklung, das Anlegen von Obstgärten, Brunnen oder Sitzecken sehr präsent.

Ein weiterer Schritt der Partizipation wurde durchgeführt. Über eine Postkarte für die Bewohner*innen konnten weitere Anregungen und Wünsche geäußert werden. Die Postkarten wurden inzwischen gesammelt und zur Auswertung an das Büro Steidle & Felgentreu übergeben. Zur Auswertung der Ergebnisse wird es am 15.11.2024 eine Besprechung / Veranstaltung mit dem Team des AWO Obdach geben um die Ergebnisse zu diskutieren und um die nächsten Schritte zu planen. Wir danken an dieser Stelle für die rege Beteiligung unter den Bewohner*innen und für den gelungenen Beteiligungstag Ende August.

Der Schwerpunkt des vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) geförderten Projekts liegt in der Ausarbeitung eines Klimaanpassungskonzepts mit vorwiegend „grünen Maßnahmen“, also Maßnahmen zur Klimaanpassung, die möglichst gebäudeunabhängig im Freiraum umgesetzt werden können. Beispiele sind schattenspendende Bepflanzungen mit klimaangepassten Arten oder Maßnahmen zum Rückhalt und zur Nutzung von Regenwasser.

 

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