Atemberaubende Lichtspiele über schneebedeckten Bergen, eine mit Erdbeeren und Blaubeeren verzierte Torte, schwarz-weiße Bilder aus dem alten Berlin, Fotos der Enkelkinder, Cartoons und Aufrufe zur Menschlichkeit – mal heiter, mal beschaulich.
Was Rüdiger Schäfer in den sozialen Medien geteilt und geliked hat, ist wie ein kleiner Schnelldurchlauf durch das, was ihn bewegte, durch sein Leben.
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Im Sommer 1955 wurde er in Berlin-Schöneberg geboren und dann im Alter von fünf Jahren nach Norwegen verschickt. Neben den „majestätischen Fjorden, den endlosen Mitternachtssonnenabenden und wunderbaren Naturschönheiten“, fand er in Skandinavien eine Art Ersatzfamilie. Fast zehn Jahre verbrachte Rüdiger Schäfer in Norwegen, kehrte dann wieder nach Deutschland zurück, hielt aber immer den Kontakt zu den Menschen im Norden. In Berlin machte er eine Ausbildung als Verwaltungsbeamter mit Zusatzausbildung zum Sozialversicherungsbeamten und gründete eine Familie.
Mit seiner Frau Gabriele zog er später nach Dallgow-Döberitz und wurde im Jahr 2000 Mitglied der Arbeiterwohlfahrt. Weil Rüdiger Schäfer die Gemeinschaft wichtig ist, engagierte er sich zunächst in seinem AWO Ortsverein. Später arbeitete er in der Redaktion der AWO Mitgliederzeitung „Mit Herz+Hand“ mit, 2015 wurde er Beisitzer im Präsidium des AWO Bezirksverband Potsdam e.V., 2017 stellvertretender Vorsitzender der AWO Kreisverband Havelland. Rüdiger Schäfer war bis zuletzt als Revisor im Präsidium engagiert. Ein echtes AWO Urgestein also.
„Hör niemals auf, ein guter Mensch zu sein, auch wenn Du schlechten Menschen begegnest“, teilte Rüdiger Schäfer vor wenigen Wochen in Facebook. Ein Leitspruch, den er selbst mit Leben füllte. Liebevoll kümmerte er sich um seine schwer kranke Frau, bis sie 2019 verstarb. Gerne hatte er seine Kinder und vor allem die sechs Enkelkinder zu Besuch. Am vergangenen Sonnabend starb Rüdiger Schäfer im Alter von 68 Jahren nach kurzer Krankheit.
Die AWO trauert um einen guten Menschen. Wir werden Dich vermissen.
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