Der Landesvorsitzende der Partei Die Linke, Sebastian Walter, verwies darauf, dass allein durch die erste Kundgebung des Bündnisses im Oktober die Landesregierung handeln musste und das Brandenburg-Paket aufgelegt habe. Es helfe aber nicht, nur Ankündigungen zu machen, „wenn die Leute nicht wissen, wie sie ihre Rechnungen bezahlen sollen“.
In einer anschließenden Diskussion wurde unter anderem gefordert, die Erbschaftssteuer anzuheben. Die relative und auch die absolute Armut würden zunehmen und auch die gesellschaftliche Mitte erreichen, sagte Christoph Butterwegge. „Schon jetzt sind 13,8 Millionen Menschen in Deutschland von Armut bedroht. 40 Prozent haben keine Rücklagen“, sagte er. Mike Döding von der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di forderte grundsätzliche Änderungen in der Gesellschaft. „Sie muss gerechter werden.“
Die Bündnispartner von „Gerechtigkeit. Jetzt!“ fordern von der Politik geeignete Maßnahmen gegen die ausufernde Inflation. Die Preise für Strom, Heizung, Benzin, Lebensmittel werden weiter steigen, wie es in einem gemeinsamen Aufruf hieß. Davon sei fast jeder und jede betroffen.