Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen

Potsdamer Arbeiterwohlfahrt beteiligt sich an „Orange Day 2025“

Frauen halten ein orangenes Band. 3 Frauen im Vordergrund mit orangenem Luftballon und einem Schild in den Händen. Text: Wo ist die Ministerin?

Potsdamer Arbeiterwohlfahrt beteiligt sich an „Orange Day 2025“

Die offiziellen Zahlen sind erschreckend. 132 Frauen wurden laut der Kriminalstatistik des Bundeskriminalamtes im vergangenen Jahr von ihren ehemaligen oder Noch-Partnern getötet. Weniger als alle vier Minuten erlebte eine Frau partnerschaftliche Gewalt. Zum Internationalen Tag der Beseitigung von Gewalt gegen Frauen gab es am heutigen Dienstag zahlreiche Demonstrationen und Kundgebungen im Land Brandenburg.


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Die offiziellen Zahlen sind erschreckend. 132 Frauen wurden laut der Kriminalstatistik des Bundeskriminalamtes im vergangenen Jahr von ihren ehemaligen oder Noch-Partnern getötet. Weniger als alle vier Minuten erlebte eine Frau partnerschaftliche Gewalt. In diesem Jahr gab es bereits fast 6800 Fälle häuslicher Gewalt, allein in Teltow-Fläming wurden 123 sogenannte Wohnungsverweisungen wegen häuslicher Gewalt durchgesetzt. „Und das ist nur das Hellfeld. Es ist einfach viel zu tun“, sagte etwa die Leiterin des Dezernats III des Landkreises, Dietlind Biesterfeld, bei einer Veranstaltung in Luckenwalde. Zum Internationalen Tag der Beseitigung von Gewalt gegen Frauen gab es am heutigen Dienstag zahlreiche Demonstrationen und Kundgebungen, unter anderem in Luckenwalde, Potsdam, Brandenburg an der Havel und Kleinmachnow. Viele Mitarbeitende des AWO Bezirksverband Potsdam e.V. beteiligten sich am sogenannten Orange Day.

Auf der Treppe vor dem Alten Rathaus in Potsdam wurden Dutzende orangene Schuhe aufgestellt, vor dem Obelisken am Alten Markt mahnen zwölf orangene Luftballons an die zwölf Femizide in Brandenburg. Und im Potsdamer Landtag fand unter anderem die Hissung der UN-Women-Fahne statt. „Wunden an den Körpern der Frauen sind Wunden in unserer Gesellschaft“, sagte Landtagspräsidentin Ulrike Liedke in einer kurzen Begrüßung. Für die Potsdamer Arbeiterwohlfahrt nahmen Vorstandsreferentin Jane Baneth sowie Vicky Kindl und Thea Dittrich von der neuen Fachstelle digitalisierte Gewalt an Frauen* und häusliche Gewalt (AWO BIK West – Beratung, Intervention, Koordinierung) an der Aktion. Die Fachstelle soll dazu beitragen, dass betroffene Frauen* effektiv unterstützt werden.

Weitere Veranstaltungen: In Luckenwalde lud das Netzwerk GewalTFrei Teltow-Fläming Kooperationspartner*innen und Schüler*innen zu einer Lesung der Polizei im Rahmen der Kampagne „Worte statt Wunden“. Und in Brandenburg an der Havel fand der Fachtag „Respektvolle Geburt – eine gemeinsame Verantwortung“ statt, organisiert durch den Unabhängigen Frauenverband Brandenburg e.V.

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