Keine Likes für Lügen

Safer Internet Day 2025 sensibilisiert für Extremismus, Populismus und Deepfakes im Netz

Keine Likes für Lügen

Lila Hintergrund, darauf ein Netz aus Linien. In der Mitte Text: Keine Likes für Lügen                Unten links: Logo vom Safer Internet Day 2025  und unten rechts: Logo von Klicksafe
Safer Internet Day 2025

Safer Internet Day 2025 sensibilisiert für Extremismus, Populismus und Deepfakes im Netz

Ob täuschend echte Deepfake-Videos auf TikTok, reißerische Schlagzeilen auf Instagram oder manipulative Kommentare in vielen Portalen – soziale Medien sind besonders für viele Jugendliche die wichtigste Informationsquelle. Doch genau hier lauert eine Gefahr: Fake News, Propaganda und gezielte Desinformation verbreiten sich rasant und beeinflussen unbewusst unsere Meinungen. Extremistische Gruppen und Populisten nutzen Social Media gezielt, um Falschinformationen zu verbreiten, Ängste zu schüren und junge Menschen zu beeinflussen.  


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Deshalb steht der heutige „Safer Internet Day (SID) 2025“ unter dem Motto „Keine Likes für Lügen“. Die EU-Initiative klicksafe.de möchte Jugendliche aufklären, sie für die Gefahren von Desinformation sensibilisieren und ihnen zeigen, wie sie Falschmeldungen erkennen und bekämpfen können. Gerade in Zeiten von Künstlicher Intelligenz (KI) werden Deepfakes immer überzeugender – Politiker sagen plötzlich Dinge, die sie nie gesagt haben, oder es tauchen gefälschte Beweise für Verschwörungstheorien auf. Doch wie kann man sich davor schützen?

Tipps, um Fake News und Deepfakes zu entlarven

  1. Quelle überprüfen – Stammt die Information von einer seriösen Nachrichtenquelle oder nur von einem unbekannten Social-Media-Kanal? Renommierte Medien haben Redaktionen, die Fakten prüfen, während anonyme Accounts oft Desinformation verbreiten.
  2. Bilder und Videos hinterfragen – Deepfake-Videos lassen sich oft an unnatürlichen Gesichtsbewegungen, verzögerten Lippensynchronisationen oder verzerrten Hintergründen erkennen. Wer sich unsicher ist, kann mit Tools wie Google Bilder-Rückwärtssuche oder Deepware Scanner prüfen, ob das Material manipuliert wurde.
  3. Fakten checken – Webseiten wie Mimikama oder der ARD-Faktenfinder helfen, Fake News zu entlarven. Auch ein einfacher Vergleich mit anderen Nachrichtenportalen zeigt, ob eine Meldung seriös ist oder nicht.
  4. Emotionale Inhalte kritisch hinterfragen – Populistische Fake News setzen oft auf starke Emotionen wie Wut, Angst oder Empörung. Wer sich durch eine Nachricht extrem aufgewühlt fühlt, sollte besonders vorsichtig sein und überprüfen, ob die Information wirklich stimmt.
  5. Nicht ungeprüft teilen! – Je mehr Menschen ungeprüfte Fake News weiterverbreiten, desto größer wird die Gefahr. Bevor man eine Information teilt, sollte man sicherstellen, dass sie wahr und seriös belegt ist.
  6. Melden und aufklären – Plattformen wie Instagram, TikTok und YouTube bieten die Möglichkeit, Fake News, Hassrede oder extremistische Inhalte zu melden. Zudem ist es wichtig, mit Freund:*nnen und Familie über die Gefahren von Desinformation zu sprechen, um gemeinsam eine kritische Medienkompetenz zu entwickeln.  

Falschinformationen und Deepfakes sind eine wachsende Bedrohung – doch je mehr wir darüber wissen, desto besser können wir uns davor schützen. Der Safer Internet Day 2025 und die Initiative klicksafe.de setzen ein klares Zeichen: Wir dürfen nicht alles glauben, was wir in den sozialen Medien sehen, und müssen Desinformation aktiv bekämpfen. Kritisches Denken, Faktenchecks und bewusster Medienkonsum helfen, Lügen im Netz weniger Reichweite zu geben. Denn nur, wenn wir gemeinsam Verantwortung übernehmen, können wir ein sicheres und vertrauenswürdiges Internet für alle schaffen.

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