Kinder und Jugendliche aus Familien mit geringem Einkommen spüren den Mangel täglich. Das geht – wieder einmal – aus einer Studie der Bertelsmann-Stiftung zum Thema Kinderarmut hervor. Demnach haben 13 Prozent der Kinder zu wenig Platz zum Lernen. Ein internettauglicher PC – besonders wichtig in Corona-Zeiten –fehlt in jedem vierten Haushalt mit geringem oder gar keinem Einkommen. Es fehlt schlicht das Geld dafür. Die Folge: Kinder starten unterschiedlich ins Leben, Chancengleichheit gibt es nicht.
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Und es sind nicht nur einige wenige Familien, die von Armut betroffen sind. Jedes fünfte Kind in Deutschland, in Brandenburg jedes vierte Kind, wächst in Armut auf. Besonders dramatisch ist die Situation vieler Eltern vor dem ersten Schultag ihres Nachwuchses. Gerade jetzt im Juli stehen jede Menge zusätzlicher Anschaffungen an wie beispielsweise der Schulranzen, Federmappen,Turnbeutel oder eine Trinkflasche. Auch die Unterrichtsmaterialen kosten Geld.
Der AWO Bezirksverband Potsdam e.V. hat deshalb das Büro KINDER(ar)MUT gegründet, um den betroffenen Familien zu helfen. Kinderarmut ist real, Lösungsansätze sind vorhanden und bekannt. Sie müssen endlich auch auf der politischen Ebene diskutiert werden.
Jedes fünfte Kind in Deutschland und sogar jedes vierte Kind in Brandenburg, wächst in Armut auf. Beengtes Wohnen, wenig Geld für gesundes Essen, Bildung, Hobbies oder Urlaub ...
Armut ist kein Schicksal. Armut wird von Menschen gemacht
23.07.2020 13:41
„Armut ist kein Schicksal, kein Gendefekt, keine höhere Gewalt. Armut wird von Menschen gemacht“. Danke für die klaren Worte, Caroline Fetscher. Dem Kommentar im heutigen ...