Mit der heute im Bundeskabinett beschlossenen Kindergrundsicherung ist auch ein Systemwechsel verbunden. „Es ist gut, dass die Familien endlich beraten werden zu ihren Möglichkeiten. Das sollte die Erschöpfung durch Antrags-Marathons lindern“, sagte die Vorstandsvorsitzende des AWO Bezirksverbandes Potsdam e.V., Angela Schweers.
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Viele Familien könnten von dieser Haltungsänderung profitieren. In dem Gesetzentwurf ist festgehalten, dass Familien künftig direkt über mögliche Ansprüche informiert werden. Damit werden mehr Familien erreicht, die die Leistungen benötigen.
Dennoch kann der jetzt beschlossene Entwurf nur ein erster Schritt sein. Zwar werden wichtige Leistungen für Kinder und Jugendliche leicht erhöht und zusammengeführt. Ein wirklich automatisiertes Verfahren ist aber nicht geplant. Und die Erhöhungen der Sätze gleichen nicht einmal die weiterhin hohe Inflation aus. Auch die Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket (BuT) und die Ansprüche aus dem Asylbewerber-Leistungsgesetz sind nach jetzigem Stand nicht in der Kindergrundsicherung berücksichtigt.
Es braucht mehr Unterstützung, um die Kinderarmut in Deutschland wirklich zu bekämpfen.
Die Potsdamer Arbeiterwohlfahrt fordert seit langem die Kindergrundsicherung, so unter anderem im Programm „1plus9“ – Ein Ziel, neun Forderungen für eine soziale Gesellschaft.
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