Künstliche Intelligenz, echte Politik

Der ESC wird zur Unterrichtsstunde

Der ESC wird zur Unterrichtsstunde

Die angehenden Erzieher*innen der Teilzeitklasse 2024 haben im Politikunterricht nicht nur mit Globalisierung, Gentrifizierung und Marginalisierung auseinandergesetzt, sondern auch mit Europa. So tauchten die Auszubildenden auch in die Geschichte des ESC ein, der 1956 in Lugano ins Leben gerufen wurde. Die Klasse war überrascht, wie politisch die Botschaften doch teilweise waren. Ein Beispiel: 1974 wurde der portugiesische Beitrag „E depois do adeus“ beim ESC mit nur drei Punkten bewertet – wenige Tage später trugen die Worte des Liedes zur Nelkenrevolution bei, die das Land demokratisierte.

Doch die Auszubildenden blieben nicht nur im Theoriebereich – sie ließen ihre KI-gesteuerten Hits sprechen! Mit neuester Technologie komponierten sie ihre eigenen Songs, die auf den ersten Blick wie einfache Popmelodien klangen, aber in Wahrheit tiefgründige Themen wie Prüfungsängste, Heimat oder Toleranz implizierten.

Am Ende stand das fiktive Land „ZuvielDenkistan“ auf dem Siegerpodest. Ein deutschsprachiger, Rap-ähnlicher Song, in dem die Welt verkehrt herum scheint.

Die Klasse hat also nicht nur gelernt, wie Politik und Musik miteinander tanzen, sondern auch, wie man mit ein bisschen KI sich über europäische Grundrechte, Strukturen und Staatsformen austauschen kann. Und das beste: Wie sie diese Themen mit den Klient*innen explorieren können.

 


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