Den Auftakt gab Marion Mentel vom Filzhof Borne und freute sich am 7.12. über die bunte Gruppe von filzfreudigen Menschen – von Grundschülerinnen über Teenager bis zu Seniorinnen aus insgesamt drei Nationen. Die Zutaten für die Engel und Feen waren schnell auf den Tischen im Kreativraum verteilt: Filzwolle in verschiedenen Farben, etwas Wasser und Olivenseife. Vorkenntnisse waren nicht nötig. „Aber es ist viel Handarbeit bis zum Ende“, kündigte Marion Mentel an. Je nach Vorlieben wählten die Mädchen und Frauen ihre Farben: manche mochten‘s weiß, andere bevorzugten warmes Orange. Auf eine Papp-Schablone wurden Woll-Kopf und -Körper von beiden Seiten aufgelegt, mit Wasser und Händen auf die Form geklopft, eingeseift, mit Noppenfolie überdeckt und kreisförmig per Hand gerubbelt. Marion begleitete die einzelnen Arbeitsschritte. „Oh, da muss noch was ran“, sagte sie und legte noch eine Schicht Wolle auf den Körper, denn die geflügelten Wesen dürfen wie Hummeln etwas üppiger ausfallen. Darüber drehten sich die Gespräche rund um Weihnachten, den Jahreswechsel und Traditionen. Etwas weniger Gedöns und mehr Besinnlichkeit wünschte sich eine deutsche Teilnehmerin. Auf der Suche nach Alternativen zu Konsum und Völlerei lohnte ein Blick über den nationalen Tellerrand. So erzählten die afghanischen Familien, die 2015 zunächst in Schweden ankamen über das Luciafest, das ähnlich wie Yalda in ihrer Heimat das wiedergeborene Licht zur Wintersonnenwende feiert.
Die nötige Entspannung in der Vorweihnachtszeit bescherte Heide Müller mit Yoga am 11.12. – ein Angebot für Familien mit Kindern ab 4 Jahren. In knapp 2 Stunden wurde nicht nur gemeinsam entspannt, sondern auch miteinander gesprochen bevor es einen spielerischen Ausklang gab. Das gemeinsame Programm mit dem Kind begeisterte die Mütter aus der Ukraine und Syrien derart, dass sie sich Folgetermine wünschten.
Zum Geschenke wichteln beim Langen Treff am Montag, dem 16.12., erschienen 15 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 13 Jahren im AWO-Mehrgenerationenhaus. Kleine Präsente für diese Altersgruppe haben die Mitarbeiter*innen vom MGH zuvor zusammengetragen und entsprechend weihnachtlich verpackt. Pünktlich um 16 Uhr wurde gewürfelt, ausgesucht, ausgepackt, nochmals gewürfelt und getauscht. Beliebt war der Stempelkoffer, gefolgt von einer Laterne, getöpferten Schalen, einer Dose Schleim, Kerzenhalter, Handyhülle, Dufterfrischer, Bilderbüchern und einem Windspiel. Gespielt wurde um alles, bis jede/r bekam, was ihr/m gefiel. Dazu wurden selbst gebackene Plätzchen und heißer Apfelsaft gereicht. Eine Neuauflage in 2024 ist hier – ganz im Sinne der Kinder und Jugendlichen - nicht ausgeschlossen.