Was hilft, muss verstetigt werden! Seit mehr als vier Jahren sind Schulgesundheitsfachkräfte im Land Brandenburg an ausgewählten Modellschulen im Einsatz.
Das Modellprojekt wurde umfassend wissenschaftlich begleitet und evaluiert, die Berichte und Gutachten zeigen eindeutig den Nutzen und die Effekte, die durch den Einsatz von Schulgesundheitsfachkräften erzielt wurden.
Viele Bundesländer haben die Brandenburger Initiative bereits übernommen und Schulgesundheitsfachkräfte an den Schulen in ihren Ländern eingestellt. In Brandenburg hat das Projekt hingegen noch Modellstatus. Zum Jahresende läuft es nun aus, ohne dass die Finanzierung und eine gesetzliche Verankerung sichergestellt ist.
Am Mittwoch hat der AWO Bezirksverband Potsdam e.V. mehr als 5000 Unterschriften von Eltern, Lehrer*innen, und Interessierten an die Präsidentin des Landtages Brandenburg, Prof. Dr. Ulrike Liedtke, übergeben. Verbunden damit ist die Forderung an den Landtag, die wegweisende und innovative Projekt in eine Verstetigung zu überführen und die nötigen Mittel in den Landeshaushalt 2022 einzustellen.
Vor allem müsse die Tätigkeit von Schulgesundheitsfachkräften in das Brandenburgische Schulgesetz (BbgSchulG) und das Gesundheitsdienstgesetz (BbgGDG) übernommen werden. „Der Weg ist bereitet, einzig der politische Wille fehlt noch, um die Chancen unserer Kinder auf ein gesundes Aufwachsen zu verbessern“, sagte die Vorstandsvorsitzende des AWO Bezirksverbandes Potsdam, Angela Schweers.
Landtagspräsidentin Liedtke sagte zu, das Thema im Landtag an die zuständigen Ausschüsse weiterzugeben.