Mehr Schatten für die AWO Betreuungsdienste

Artikel vom 25.09.2024

Mehr Schatten für die AWO Betreuungsdienste

Ein Raum, große Fenster. Ältere Menschen sitzen auf Stühlen. Zwei ältere Menschen reden vor miteinander. Eine Frau mit langen dunklen Haaren gestaltet ein Plakat, diese Frau ist von hinten fotografiert.
Befragung der Bewohner und Bewohnerinnen

Gefördert durch das Bundesumweltministerium sollen in den kommenden Monaten Pläne für eine Klimaanpassung mehrerer Einrichtungen des AWO Bezirksverband Potsdam e.V. entwickelt werden. Anfang Juli fand dazu eine Befragung von Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen der AWO Wohnstätte „Haus unter den Linden“ in Wittstock statt.


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Gefördert durch das Bundesumweltministerium sollen in den kommenden Monaten Pläne für eine Klimaanpassung mehrerer Einrichtungen des AWO Bezirksverband Potsdam e.V. entwickelt werden. Anfang Juli fand dazu eine Befragung von Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen der AWO Wohnstätte „Haus unter den Linden“ in Wittstock statt. Das von der AWO Betreuungsdienste gGmbH beauftragte Landschaftsarchitekturbüro COQUI MALACHOWSKA COQUI führte dabei durch die Veranstaltung.

Der Schwerpunkt des vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)  geförderten Projektes liegt in der Ausarbeitung eines Klimaanpassungskonzepts mit vorwiegend „grünen Maßnahmen“, also Maßnahmen zur Klimaanpassung, die im Freiraum umgesetzt werden können wie beispielsweise schattenspendende Bepflanzungen mit klimaangepassten Arten oder der Rückhalt und die Nutzung von Regenwasser.

Die Befragung fand in Form eines Workshops statt. Dabei entwickelten die Teilnehmer*innen eine Collage mit Vorschlägen.  Im Anschluss gab es eine Begehung des Außengeländes, um die Probleme und Potentiale der möglichen Baumaßnahmen festzulegen.

Fest steht, dass es in den Sommermonaten auf dem Außengelände der Einrichtung für betreutes Wohnen eindeutig zu warm wird und somit eine hohe Hitzeempfindlichkeit besteht, die zuletzt auch gelegentlich zu Unruhe unter den Bewohner*innen geführt hat.

Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen wünschten sich auch mehr Pflanzenvielfalt, mehr Blumen, Bänke, einen Gemüsegarten sowie einen Teich und Hängematte. Wenn der Garten mehr Erholungsmöglichkeiten biete, werde er vermutlich häufiger genutzt, sagte ein Teilnehmer. Die Veranstaltung zeichnete sich durch eine rege Beteiligung, mit vielen Ideen aus, die als Grundlage für die weitere Erarbeitung des Klimaanpassungskonzepts genutzt werden. Daran arbeitet jetzt das beauftragte Architekturbüro

Mit der Förderrichtlinie „Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen“ (AnpaSo) der Gesellschaft Zukunft-Umwelt-Gesellschaft (ZUG) soll es sozialen Einrichtungen ermöglicht werden, die notwendigen Klimaanpassungsprozesse im Gesundheits-, Pflege- und Sozialsektor anzugehen und umzusetzen. Über die Förderung von vorbildhaften Modellvorhaben, die durch ihre Strahlkraft zur Nachahmung anregen, sollen Anreize zur Transformation dieses Sektors gesetzt werden. Diese sollen vor allem in Regionen umgesetzt werden, die von besonders vielen negativen Folgen der Klimakrise betroffen sind bzw. sein werden. Um soziale Einrichtungen dazu zu befähigen, vorbildhafte Klimaanpassungsmaßnahmen zu entwickeln und später umzusetzen, wird im ersten Förderschwerpunkt zunächst die Erstellung von Konzepten zur nachhaltigen Anpassung an die Klimakrise gefördert. Es geht vor allem darum, betroffene vulnerable Personengruppen wie Kinder und Kitapersonal vor den Auswirkungen der Klimakrise zu schützen.

Erste Vorbereitungen zum bewilligten Projekt laufen seit Juni 2024. Das Klimaanpassungskonzept soll voraussichtlich im Mai 2025 abgeschlossen sein.

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