Heute war Olaf Scholz, in seiner Funktion als Bundestagsabgeordneter des Wahlkreis 61, zu Gast im Bürgerhaus Am Schlaatz und stellte sich dort in einer Bürgersprechstunde den Fragen der Menschen, die Am Schlaatz leben und/oder arbeiten.
Das AWO Büro KINDER(ar)MUT nutzte die Gelegenheit, um dabei die mangelnde Grundversorgung von Kindern und Jugendlichen anzusprechen.
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Heute war Olaf Scholz, in seiner Funktion als Bundestagsabgeordneter des Wahlkreis 61, zu Gast im Bürgerhaus Am Schlaatz und stellte sich dort in einer Bürgersprechstunde den Fragen der Menschen, die Am Schlaatz leben und / oder arbeiten.
Nachdem am Donnerstag der offene Brief über die mangelnde Grundversorgung von Kindern und Jugendlichen im Potsdamer Stadtteil Am Schlaatz an den Potsdamer Oberbürgermeister Mike Schubert gesendet wurde, mit der Aufforderung, diesem Zustand unverzüglich und entschieden entgegenzuwirken, war es den Unterzeichner*innen des Briefes (Schulsozialarbeit Potsdam Paragraph 13 e.V. sowie Stiftung SPI Geschäftsbereich Niederlassung Brandenburg sowie dem Kinderklub "Unser Haus" fjs e.V, dem AWO Bezirksverband Potsdam e.V. und dem EJF gAG Verbund „Eva Laube“) ein wichtiges Anliegen, dieses Thema auch in der Bürgersprechstunde einzubringen.
Die Unterzeichner*innen fordern die Einführung eines kostenfreien und gesunden Mittagessens für Kinder und Jugendliche an den von ihnen besuchten Bildungsinstitutionen. Damit müsse unverzüglich an den Schulen im Potsdamer Stadtteil Am Schlaatz gestartet werden, an denen die Mehrheit der Kinder und Jugendlichen auf Transferleistungen angewiesen sind. Denn derzeit ist es so, dass nur die Hälfte der Kinder in der dortigen Grundschule und weniger als 1/10 der Jugendlichen der dortigen weiterführenden Schule ein Mittagessen haben. Die Folge davon sind hungrige Kinder und Jugendliche.
Mittelfristig müssen aber alle Schüler*innen an den Potsdamer Schulen mit einem kostenfreien Mittagessen versorgt werden. Die Familien, die Transferleistungen erhalten, sollten das kostenloses Mittagessen nicht nochmal über gesonderte Anträge beantragen, da sie dafür aktuell monatelang auf eine Bewilligung warten müssen. Und keine der Familien hat die finanziellen Ressourcen, um dafür in Vorleistung gehen zu können!
Zudem müssten auch die vielen Kinder und Jugendlichen und deren Familien unterstützt werden, die von den hohen und weiterhin steigenden Lebensmittel- und Energiepreisen finanziell betroffen und die auf Grund der gestiegenen Kosten gezwungen sind, ihre Kinder vom Mittagessen in den Bildungseinrichtungen abzumelden.
Doreen Gierke vom AWO Büro KINDER(ar)MUT nutzte die Gelegenheit und machte in der Bürgersprechstunde mit Olaf Scholz nochmal die Schwierigkeiten der Familien zur Beantragung und Bewilligung von BuT-Leistungen für ihre Kinder sehr deutlich. Auch auf die Einführung einer Kindergrundsicherung, auf die Scholz daraufhin verwies, könne nicht gewartet und die betroffenen Familien damit vertröstet werden. Die Kinder und Jugendlichen hungern JETZT und daher sei dringender Handlungsbedarf bei diesem Thema geboten!
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