Begleitet wurden die Sprayer vom MGH-Team, das mit Versorgung und Sitzplätzen unterm Pavillon auch als Ansprechpartner diente. „Die ersten zwei Tage waren hart“, erinnert sich eine Schülerin an die Einführung in das Thema. Dagegen stellte die wellenförmige Fassade der Turnhalle kaum eine Hürde für die Nachwuchs-Designer dar. Zunächst musste der Hintergrund auf die Fläche gestrichen werden, so dass sich darauf die individuellen Kunstwerke aufreihen konnten. „Dafür ist Zusammenarbeit nötig“, erklärte Marvin das Ineinander-Wachsen der Motive. Kommunikation und respektvoller Umgang gehöre zum Ehrenkodex der Szene. „Das hat gut geklappt. Alle haben sich abgesprochen und höflich aufeinander gewartet.“ Beeindruckt hat die Profi-Sprayer, wie die Jugendlichen eine spontane Idee umsetzten, in dem sie sich gegenseitig ihre Shirts gestaltet haben. So gab es für die Mitwirkenden auch tragbare Kunstwerke zum Behalten. Die Chemie zwischen den Fokuz-Designern und Schüler*innen passte von Anfang an. Eine Nähe zu den Themen im Leben von jungen Menschen hilft oder wie Marvin formulierte: „So richtig erwachsen geworden sind wir auch nicht.“