Die Kundgebung mit rund 250 Teilnehmer*innen bildete den Auftakt zu weiteren Maßnahmen, um die Rücknahme der Kürzungen zu erreichen. Außerdem fordert das Bündnis, zu dem das SEKIZ, das Sozialwerk und der AWO Bezirksverband Potsdam gehören, künftig Planungssicherheit für soziale Angebote sowie die stärkere Förderung und den Ausbau von Projekten in diesem Bereich.
„In Krisen wie dem Krieg in der Ukraine, der Geflüchteten-Krise oder der Corona-Pandemie sind wir immer gut genug. Dann dürfen wir immer schnell Strukturen aufbauen, die den Menschen helfen“, sagte die Vorstandsvorsitzende der Potsdamer Arbeiterwohlfahrt, Angela Schweers. Vor allem die vielen Ehrenamtlichen in der Ukraine-Hilfe hätten großartiges geleistet mit unzähligen zusätzlichen Stunden. „Dafür muss auch mal gedankt werden. Da kann nicht im nächsten Jahr die Kürzung kommen.“
Schweers kritisierte auch das Verfahren, wie die von Kürzungen betroffenen Einrichtungen ausgewählt wurden. Eine Verwaltung habe im Hinterzimmer ohne transparente Kriterien mit haarsträubenden Bewertungen eine Liste erstellt, die bis zum letzten Jahr eine Jury aus Stadtverordneten in mehreren Sitzungen gemeinschaftlich erarbeitet habe, sagte sie und fügte hinzu: „So viel zum Thema Beteiligung und Stadtgesellschaft.“