„123456“ ist nach wie vor das Top-Passwort der Deutschen für Online-Dienste, und das nicht nur bei einem Anbieter, sondern bei allen Portalen im Internet. Wäre das Internet Ihre Wohnung, würden Sie so Ihre Türen nicht nur nicht abschließen, sondern Fenster und Türen weit öffnen, damit es Einbrecher einfach haben.
Um auf die Sicherheit mit Hilfe guter Passwörter aufmerksam zu machen, findet deshalb seit 2012 jedes Jahr am 1. Februar der „Ändere-Dein-Passwort-Tag“ statt. Denn immer mehr persönliche Daten liegen im Netz und sind oft auch ungeschützt. Und so gibt es öfter Hackerangriffe, z.B. auf Social-Media-Profile, E-Mail-Konten oder Datendienste.
Dabei gibt es eine ganze Reihe von Anregungen, wie sichere Passwörter zu erstellen sind. Der Verein „Deutschland sicher im Netz (DsiN)“ unterstützt die Bürger*innen insgesamt, sich sicher im Netz zu bewegen.
Bei Passwörtern wird z.B. empfohlen:
- Ein eigenes Passwort für jedes Ihrer wichtigen Konten: Jeder persönliche Zugang muss mit einem eigenen Passwort geschützt sein. Passwort-Manager helfen bei der Verwaltung.
- Nutzen Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung: Viele Anbieter nutzen heute neben dem Passwort einen zweiten Faktor. Dazu zählen SMS-Code per Telefon oder ein USB-Stick. Dieser doppelte Zugang (kurz 2FA) ist sicherer, da auch ein direkter Zugriff auf das für die Authentifizierung hinterlegte Gerät notwendig ist.
- Halten Sie Ihre Login-Daten geheim: Wenn Sie Passwörter notieren, bewahren Sie die Notiz an einem geheimen Ort auf, keinesfalls am Bildschirm Ihres Rechners. Und teilen Sie Zugriffsrechte nur über geschützte Kanäle.
- Überprüfen Sie die Zugriffsrechte auf Ihr Konto: Automatisieren Sie die Benachrichtigungsfunktion über ungewöhnliche Anmeldungen bei Ihrem Account.
- Achten Sie auf aktuelle Fälle von Passwort-Diebstahl und Daten-Leaks: Immer geraten Zugangsdaten in falsche Hände und eine Passwortänderung wichtig ist. Hier informiert die „SiBa“-App über relevante Bedrohungen: