„Soziale Teilhabe“ heißt heute auch: Teilhabe am Internet. In den vergangenen Monaten war das Internet der Ort, an dem und mit dem Teilhabe am gesellschaftlichen Leben möglich blieb. Das setzt aber wesentliche Faktoren voraus:
- Zugang zu einer stabilen und kostengünstigen Internetverbindung
- Leistungsfähige Computer, Smartphones und/oder Tablets
- Wissen darüber wie digitale Angebote sinnvoll und zielgruppengerecht genutzt werden können.
Menschen, denen schon in der analogen Welt keine Teilhabe ermöglicht wird, also z.B. Familien im Leistungsbezug, werden aber in der „digitalisierten Gesellschaft“ erneut ausgeschlossen. Das darf nicht sein.
Im Hartz-IV-Satz gibt es zurzeit 38,62 € für die Nachrichtenübermittlung, also Telefon, Internet und Handyvertrag. Das reicht kaum bei den derzeitigen Gebühren für die benannten Bereiche.
Es fehlt komplett das Geld für leistungsfähige Endgeräte. Wenn arme Menschen dann noch wegen der Mietpreise aus den Städten in ländliche Gegenden ziehen müssen, gibt es oft keine ausreichende Netzqualität. Der Bereich „Bildung“ im Bezug auf Internet und Computer ist da noch gar nicht angesprochen.