Spätestens mit der vom SARS-CoV-2-Virus verursachten Pandemie ist klar geworden, wie wichtig die Arbeit der Pflege für unsere gesamte Gesellschaft ist – sie ist systemrelevant. Während andere Branchen in den Lockdown gingen, machten die Pflegenden unter hohem persönlichem Risiko für sich und ihre Angehörigen weiter.
Wir danken am heutigen Tag all ihren Mitarbeiter*innen und allen in der Pflege tätigen Menschen, die nach wie vor tagtäglich, ob im ambulanten Dienst, in der stationären Einrichtung oder als Angehörige zu Hause, mit vollem Einsatz und kreativen Lösungen für die Menschen da sind, die auf Hilfe und Fürsorge angewiesen sind. Ohne diese Menschen sind die Herausforderungen, vor die uns diese Pandemie stellt, nicht zu bewältigen.
Die Anerkennung der Öffentlichkeit mit Applaus von Balkons und einer schwer abgerungenen einmaligen Pflegeprämie muss über die Krise hinaus Bestand haben. Die AWO fordert daher für die Mitarbeiter*innen der professionellen Pflege angemessene und damit ihre Systemrelevanz anerkennende Löhne, die nicht zu Lasten der Pflegebedürftigen gehen.
Umso erfreulicher ist es, dass sich neben der AWO , auch die brandenburgische Sozialministerin Ursula Nonnemacher für einen bundesweiten Tarifvertrag in der Pflege engagieren möchte: „Pflege darf kein Armutsrisiko sein, auch Pflegebedürftige und ihre Angehörigen müssen entlastet werden“, betont Nonnemacher und erinnert zum Tag der Pflege zudem an die notwendige Reform der Pflegefinanzierung durch den Bund: „Steigende Löhne für Pflegekräfte werden die Eigenanteile der Pflegebedürftigen für vollstationäre Pflege deutlich erhöhen. Vorschläge, wie die Eigenbeiträge begrenzt werden können, liegen auf dem Tisch und müssen angegangen werden. Die Reform darf jetzt nicht vertagt werden!“
Seit Jahren geht es in dieser Frage zäh voran. Daran hat auch der Fachkräftemangel, von dem alle wissen, nichts geändert. Die verschiedenen Arbeitgeber und ihre Interessen waren bislang nicht unter einen Tarif-Hut zu bekommen. Deshalb wurde im vergangenen Jahr das Pflegelöhneverbesserungsgesetz beschlossen, um einen gemeinsamen Tarifvertrag für die Pflegebranche auf den Weg zu bringen.
Mehr Informationen zu diesem Thema in einem aktuellen Beitrag des Deutschlandfunks:
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