Allein auf dem Gelände in Potsdams Norden gibt es drei Einrichtungen zur Aufnahme von Menschen ohne eigenen Wohnraum: das Obdachlosenheim, die Jungen Wilden und der Bereich Asyl. „Ich bin erstaunt und stolz, wie gut das Miteinander hier funktioniert“, sagt Sascha Podubin, Leiter des Wohnprojekts für junge Erwachsene. Das ginge nicht von allein. Die Sozialarbeitenden vor Ort schafften „verbindende Elemente“ wie das alljährliche gemeinsame FunSport-Fest. „Wenn man sich kennt, entstehen Vorbehalte erst gar nicht“, sagt Anastasiya Batuyeva, Leiterin des Wohnbereichs für Geflüchtete – die mit der starken Migrationsbewegung 2015 entstand und damit jüngste Einrichtung in der Wohnanlage Bornim ist.
1994 eröffnete hier das Obdachlosenheim als erste Einrichtung der Wohnungsnotfallhilfe des AWO Bezirksverband Potsdam e.V. in der Landeshauptstadt. Es folgten das Familienhaus, die Ambulante Wohnhilfe, die W13 - ambulant betreutes Gruppenwohnen für 18- bis 27-Jährige, „Junge Wilde“, Wohnformen für Geflüchtete, für psychisch erkrankte Wohnungslose und für junge wohnungslose Frauen mit Kleinkindern.