Teilhabe und Inklusion sind ein grundlegendes Menschenrecht. Für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Arbeitsleben setzt sich seit Jahren das Netzwerk Arbeit inklusiv des AWO Bezirksverband Potsdam e.V. ein. Und hier ist noch viel zu tun, wie sich auch auf dem Weltgipfel für Menschen mit Behinderung (Global Disability Summit) in der vergangenen Woche in Berlin zeigte.
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Deutschland werde immer wieder kritisiert, weil Forderungen der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) nicht umgesetzt werden. So ermögliche erst eine persönliche Assistenz vielen behinderten Menschen die Teilnahme am Arbeitsleben. Dies müsse in Tarifverhandlungen künftig berücksichtigt werden.
An einer Kundgebung vor der „Station Berlin“ in Kreuzberg demonstrierten unter anderem Anke Landeck vom Netzwerk und ihre Begleitperson Tobias Taibbi für die dauerhafte Finanzierung des Arbeitgeber-Modells in der persönlichen Assistenz durch den Berliner Senat. Ein weiteres Thema auf dem Global Disability Summit (GDS), an dem der geschäftsführende Bundeskanzler Olaf Scholz die Eröffnungsrede hielt, war die Möglichkeit technischer Innovationen für die Inklusion von behinderten Menschen. Der stellvertretende Administrator des UN-Entwicklungsprogramms, Haoling Xu, präsentierte Beispiele, wie Künstliche Intelligenz (KI) die Inklusion stärken kann.
Die UN-Behindertenrechtskonvention trat am 3. Mai 2008 in Kraft. Gastgeber des Weltgipfels war neben Deutschland Jordanien. Neben vielen Informationsständen gab es ein umfangreiches Bühnenprogramm. In den zahlreichen Redebeiträgen ging es um Themen wie Bildung, Lebensmöglichkeiten und soziale Absicherung, Zugang zum Gesundheitssystem und Schutz im Katastrophenfall. Regelmäßig finden nationale und regionale Vernetzungstreffen verschiedene Nichtregierungsorganisationen (NGO) statt. Alle drei Jahre folgt dann ein Weltgipfel, um die Themen der regionalen Treffen zu diskutieren.
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