Aufbruch, Mauerfall und Deutsche Einheit

Fotoausstellung im AWO Kulturhaus erinnert an Ereignisse vor 30 Jahren

Aufbruch, Mauerfall und Deutsche Einheit

Schwarz-Weiß Foto: Vor dem Brandenburger Tor in Potsdam stehen dicht gedrängt ganz viele Menschen. Einige von ihnen halten Plakate hoch, auf denen sie Freiheit oder das Absetzen der Regierung fordern.
30 Jahre Mauerfall

Fotoausstellung im AWO Kulturhaus erinnert an Ereignisse vor 30 Jahren

Mit einer Vernissage - nach Corona-Regeln - auf dem Hof und auf Abstand in der Salon-Lounge eröffnete heute Abend das AWO Kulturhaus Babelsberg die Fotoausstellung "Aufbruch, Mauerfall und Deutsche Einheit". Der Potsdamer Fotograf Klaus D. Fahlbusch zeigt Fotos aus der Zeit von 1989 und 1990. Sein Blick geht nach Babelsberg und Potsdam, wo er vor drei Jahrzehnten viele Aufnahmen machte, die heute wertvolle Zeitdokumente sind.

Vortrag von Historiker Christoph Wunnicke

Die schwarzweiß Bilder vermitteln den Aufbruch im Wendejahr, zeigen den Sturz der Mauer in Babelsberg / Klein Glienicke bzw. Westberlins und spiegeln den Abriss der Grenzanlagen wider. Die Öffnung der Grenzübergänge und Szenen, die sich an der Mauer abspielten, all das hat Klaus D. Fahlbusch mit seiner Fotokamera festhalten können. Die Fotos zeigen auch das Engagement der Bürger, die ein Pfingstbergfest, die Gründung des Neuen Forums und die Große Demonstration vom 4. November in Potsdam organisierten.
Spätere Aufnahmen zeigen im lokalen Geschehen demokratische Wege auf, u.a. den Wahlkampf in Babelsberg und zum Wahltag die Rede Willy Brandts auf dem Weberplatz. Bilder aus der Zeit unmittelbar danach geben ein Politbarometer der Bevölkerung wider mit der geplanten Währungsunion und der ersten Verkäufe von Westwaren auf ostdeutschem Terrain. Die in den Räumen des Kulturhauses thematisch regional aufbereitete Ausstellung dürfte insbesondere die Potsdamer, Babelsberger und Berliner sehr interessieren.

Die Ausstellung wird musikalisch begleitet von Kirsten Schlüter und Kolja Schenk.
Ein Vortrag über die Deutsche Einheit mit dem Schwerpunkt Brandenburg hält der Historiker Christoph Wunnicke.

Die maximale Teilnehmerzahl beträgt im Hof 60 Personen. Aufgrund der zu beachtenden Abstandsregelung wird es auch am heutigen Eröffnungstag Gruppenschleusungen durch die Ausstellung geben, um die Anzahl der Personen in den Räumen nicht zu hoch und konstant zu halten.
Die Foto- Ausstellung ist noch bis zum 23. Dezember 2020, Öffnungszeiten: Mo-Do 13-17 Uhr, außer bei Vermietungen.
Der Eintritt ist frei, Gruppen bitte telefonisch voranmelden unter Tel.: 0331 7049262.

 

Hier geht es zum Kulturhaus Babelsberg
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