Finanzierung der Schulgesundheitsfachkräfte sind Ländersache

Grußwort von AWO-Projektleiterin Gudrun Braksch auf Linken-Landesparteitag

Finanzierung der Schulgesundheitsfachkräfte sind Ländersache

Grußwort von AWO-Projektleiterin Gudrun Braksch auf Linken-Landesparteitag

Die dauerhafte Finanzierung von Schulgesundheitsfachkräften an öffentlichen Schulen im Land Brandenburg muss auf Landesebene sichergestellt werden. Der Landesparteitag der Linkspartei an diesem Samstag in Schönefeld beschäftigte sich unter anderem mit dieser Forderung des AWO Bezirksverbandes Potsdam e.V.

Die Projektleiterin des Ende 2021 ausgelaufenen langjährigen Modellprojektes, Gudrun Braksch, bedankte sich in einem Grußwort bei den Delegierten für die große Unterstützung im vergangenen Jahr. Die Linkspartei hatten mit zahlreichen Aktionen eine Verstetigung der Tätigkeit der Schulgesundheitsfachkräfte gefordert. So organisierten sie gemeinsam mit dem AWO Bezirksverband Potsdam Anfang November eine große Kundgebung vor dem Landtag in Potsdam und starteten eine Online-Petition. In den Landkreisen und Kommunen setzten sich viele Kommunalpolitiker*innen unter anderem der Linken und auch der Freien Wähler für eine Verstetigung ein.

 

Die Landesregierung aus CDU, SPD und Grünen entschied sich schließlich dafür, das erfolgreiche Projekt zu beenden obwohl die umfangreichen Evaluationen eindeutig zeigten, welchen positiven Effekt und welche Wirksamkeit der Einsatz von „Schulkrankenschwestern“ an Schulen haben kann.

 

Dennoch sind aktuell 13 der zuletzt 18 Schulgesundheitsfachkräfte weiter an den Schulen tätig, da die Kommunen die Finanzierung zumindest für das laufende Jahr übernommen und Trägerschaftsvereinbarungen mit dem AWO Bezirksverband Potsdam abgeschlossen haben. Das gelang in Cottbus, Trebbin, Neuruppin sowie über den Landkreis Barnim in Bernau und Eberswalde. Nur Beelitz und Perleberg entschieden sich für eine unbefristete Finanzierung der Fachkräfte. In Brandenburg an der Havel sprang die Freudenberg-Stiftung ein.

 

„Wir fordern weiterhin, dass die Tätigkeit der derzeit beschäftigten Schulgesundheitsfachkräfte im Land Brandenburg nahtlos ab 2023 weitergeht und auch eine Ausweitung der 13 Stellen erfolgt“, sagte Projektleiterin Braksch.  So soll das Thema bald auch in den zuständigen Ausschüssen des Landtages eingebracht werden.

Das Modellprojekt Schulgesundheitsfachkräfte
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