Kliniken für Mutter-Kind-Kuren wegen Corona massiv gefährdet

Artikel vom 30.10.2020

Kliniken für Mutter-Kind-Kuren wegen Corona massiv gefährdet

Die Mutter-Kind-Kursen in speziellen Kliniken sind massiv in ihrer Existenz bedroht. Durch die aktuellen Corona-Eindämmungsmaßnahmen brechen die Belegungen in den Kliniken und damit die Einnahmen dramatisch ein. Anders als im März und April dieses Jahres gibt es aktuell auch keinen Rettungsschirm des Bundesgesundheitsministeriums, um die Einnahmeausfälle zumindest teilweise auszugleichen.

Die Mutter-Kind-Kursen in speziellen Kliniken sind massiv in ihrer Existenz bedroht. Durch die aktuellen Corona-Eindämmungsmaßnahmen brechen die Belegungen in den Kliniken und damit die Einnahmen dramatisch ein. Anders als im März und April dieses Jahres gibt es aktuell auch keinen Rettungsschirm des Bundesgesundheitsministeriums, um die Einnahmeausfälle zumindest teilweise auszugleichen. Die entsprechende Regelung im Zuge der Corona-Pandemie lief Ende September aus. Trotz intensiver Bemühungen habe eine Verlängerung nicht erreicht werden können, so der AWO Bundesverband. Der nun unmittelbar bevorstehende erneute „Shutdown“ ab kommenden Montag mache die Situation endgültig unberechenbar.

Die Kliniken der Wohlfahrtsverbände appellieren dringend an die Bundesregierung, die Ausgleichszahlungsregelung des § 111d SGB V für stationäre Vorsorge- und Reha-Einrichtungen zu verlängern. Zumal das Gesetz diese Option bereits vorgesehen hat. Ein Ausfall dieser dringend benötigten Versorgungsstrukturen müsse für die Gesundheit der Familien verhindert werden.

Eine Mutter-/Vater-Kind-Maßnahme ist eine stationäre medizinische Präventions- und Rehabilitationsmaßnahme. Die Leistung umfasst in der Regel 21 Tage und es besteht ein Rechtsanspruch bei Vorliegen der gesundheitlichen Voraussetzungen.

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