Laute Luftballons und Schlagsahne in Nauen

AWO MACHT Politik Tour in Nauen

Laute Luftballons und Schlagsahne in Nauen

AWO MACHT Politik Tour in Nauen

Tag 6 unserer AWO MACHT Politik Tour. Dieses Mal auf dem Rathausplatz in Nauen im Havelland. Ständig platzende Luftballons und Kuchen mit Sahne spielten am Mittwochnachmittag eine große Rolle. Doch dazu später mehr.

Nach den Stationen in Brück, Bad Belzig, Brandenburg an der Havel, Potsdam und Rathenow zeigte sich das Organisations-Team des AWO Bezirksverbandes routiniert in der Umsetzung des Festes. Moderator Attila Weidemann führte mit Witz und Charme durch den Nachmittag und die Band „Kruse zu Dritt“ sorgte für ordentlich Stimmung auf dem Rathausplatz.

Wie zuvor waren wieder die Direktkandidat*innen des Wahlkreises 56 eingeladen, mit uns über eine sozial gerechte Gesellschaft zu sprechen und einige „Spiele“ zu überstehen. Gekommen sind schließlich Anja Mayer (Linke), Sebastian Steineke (CDU) und Maximilian Kowol (Grüne). Ria Cybill Geyer sprang für die leider verhinderte SPD-Direktkandidatin Wiebke Papenbrock ein. Sie tritt ebenfalls für die SPD auf der Landesliste in Brandenburg an.

Bei der Auswahl der Tierfiguren und einer kurzen Vorstellungsrunde setzte sich wie so oft der beliebte Elefant durch. Anja Mayer begründete ihre Auswahl damit, dass die Dickhäuter soziale Herdentiere seien und einiges „wegtragen können“. Dies seien wichtige Eigenschaften für die Politik. Ähnlich argumentierte Sebastian Steineke. Ria Cybill Geyer entschied sich – das erste Mal auf der Tour – für die Schildkröte. Sie sei zielstrebig, langlebig und hartnäckig. Maximilian Kowol griff zum Eisbären. Schließlich ist der Lebensraum dieser Tiere massiv bedroht durch den Klimawandel und sie stehen als Symbol dafür, endlich aktiv und nachhaltig dagegen vorzugehen.

Bei Runde zwei, dem gemeinsamen Jonglieren der farbigen Bälle als Synonym für unser Programm „1plus9“ – ein Ziel, neun Forderungen für eine sozial gerechte Gesellschaft, brauchten die Kandidat*innen etwas, um sich an das Spiel zu gewöhnen. Immerhin konnten sieben unserer Forderungen „gerettet“ und ins Ziel gebracht werden (siehe Bilder).

Der politische Teil endete mit der Frage nach der zentralen Forderung, die sie als erstes im Bundestag durchsetzen wollen. Maximilian Kowol nannte hier die Erhöhung des Hartz IV-Satzes, Anja Mayer die Einbeziehung aller Menschen in die gesetzliche Krankenversicherung. Sebastian Steineke will sich für mehr Busse und Bahnen auf dem Land einsetzen und Ria Cybill Geyer für mehr Anreize dafür, dass Ärzt*innen aufs Land ziehen und dort Praxen eröffnen.

Zurück zu den Luftballons und der Sahne: Der Ausknopf an der Helium-Pumpe klemmte heute außerordentlich oft. Weshalb es zur Freude der vielen Kinder und auch ihrer Eltern auf dem Fest immer wieder laut knallte, als die Ballons platzten. „Offenbar ist im Laufe der vergangenen Woche etwas Dreck reingekommen. Morgen wird es geölt, dann flutscht es wieder“, sagte Enrico Rose vom Orga-Team der AWO Potsdam. Und die Sahne war tatsächlich ein bisheriger Höhepunkt der AWO MACHT Politik-Tour. Nur in Nauen gab es sie auf den leckeren selbstgemachten Kuchenteilchen.

Wir danken herzlich dem AWO Ortsverein Nauen, dem Orgelspieler Horst Krüger und der Band Kruse zu Dritt, die uns seit zwei Wochen begleitet für das große Engagement, die vielen Kuchen und Würstchen sowie die leckeren Waffeln.

Am Freitag steht die letzte Station unserer AWO MACHT Politik Tour an. Diesmal geht es nach Kleinmachnow. Wir freuen uns.

 

 
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