Bahnhofspassagen unterstützen die AWO Ukraine-Hilfe
AWO Potsdam startet Ausgabestelle im Potsdamer Hauptbahnhof
Zentral gelegen und gut erreichbar: Jeden Tag besuchen tausende Menschen den Potsdamer Hauptbahnhof. Er ist Ort zum Einkaufen, Verkehrsknotenpunkt - und seit gut zwei Wochen nun auch zentraler Ort der Ukraine-Hilfe. Seit Mitte Mai gibt der AWO Bezirksverband Potsdam e.V. in den Räumen im Erdgeschoss von Dienstag bis Donnerstag zwischen 11.00 Uhr und 16.00 Uhr gespendete Fahrräder an geflüchtete Menschen aus der Ukraine aus. Außerdem erhalten sie hier Haushaltswaren und Hygieneartikel, die besonders dringend benötigt werden. Möglich wurde das durch die Unterstützung der Bahnhofspassagen Potsdam. Sie stellen der AWO die Räume kostenfrei zur temporären Nutzung zur Verfügung.
„Es ist bemerkenswert wie viele Potsdamer*innen spenden oder ehrenamtlich in verschiedenen Bereichen tätig sind. Wir freuen uns, dass wir einen kleinen Teil zur Ukraine-Hilfe der AWO Potsdam beitragen können“, so Carsten Paul, Manager der Bahnhofspassagen Potsdam.
„Auch drei Monate nach Kriegsbeginn in der Ukraine ist die Spendenbereitschaft der Potsdamer*innen sehr hoch. Diese gelebte Solidarität ist großartig und wir bedanken uns dafür herzlich“, sagte die Vorstandsvorsitzende des AWO Bezirksverbandes Potsdam e.V. Angela Schweers. „Dadurch können wir die Menschen weiterhin mit dem Nötigsten versorgen.“
Nur wenige Tage nach dem Angriff auf die Ukraine startete der AWO Bezirksverband Potsdam e.V. seine Ukraine-Hilfe für die Geflüchteten in Potsdam und mit mehreren Spenden-Transporten in die Ukraine. So koordiniert der Wohlfahrtsverband für die Stadtverwaltung die Arbeit der vielen Ehrenamtlichen und bietet auch Bildungs-, Sprach- und Freizeitangebote an.
In den Räumen im Hauptbahnhof können die eingehenden Spenden jetzt sortiert werden. Dazu zählen neben Kleidung und Hygieneartikeln auch Fahrräder. Diese werden durch ehrenamtliche Helfer*innen wieder fahrtüchtig gemacht und danach kostenfrei zur Nutzung ausgegeben.
Um weiterhin Unterstützung leisten zu können, wird die Solidarität aller auch künftig gefragt sein. Jeder kleine Beitrag hilft. Neben den benötigten Verbrauchsmaterialien und Kleidung werden Haushaltsgegenstände, Küchenausstattung und haltbare Lebensmittel benötigt. Besonders freuen wir uns über Fahrräder und Fahrradausstattung, wie Schlösser und Fahrradhelme.
AWO Ukraine-Hilfe LIVE-TICKER
Montag, 09. Mai 2022
Samstag, 07. Mai 2022
Solidarität für Magen und Sinne
In einer kurzen Begrüßung bedankten sich Angela Schweers und André Saborowski vom Vorstand des Potsdamer Wohlfahrtsverbandes bei den ehrenamtlichen Helfer*innen. Nur durch das große Engagement und die Solidarität sei es möglich gewesen, die vielen Angebote für die geflüchteten Menschen schnell zu organisieren – Sprachkurse, Beratung, die Betreuung der Kinder und Jugendlichen, Begleitung bei Behördengängen und natürlich die Hilfe bei der Koordinierung der vielen Sachspenden. Auch in den kommenden Wochen und Monaten werde diese Solidarität voraussichtlich weiter benötigt, sagte AWO-Vorstandsvorsitzende Angela Schweers. So wird es zunehmend wichtiger, Wohnungen oder Zimmer für die Menschen zu finden und einzurichten. Hier wäre es toll, wenn Potsdamer Firmen für die Ausstattung ein kleines Budget für ihre Mitarbeiter*innen zur Verfügung stellen könnten, schlug André Saborowski vor.
Die Idee für das Fest entstand in der ukrainischen Community. Neben selbst zubereiteten regionalen Speisen wie gerollte Weinblätter, gefüllte Auberginen, Schaschlik-Spieße und gegrilltem Huhn gab es Gesangseinlagen und einen ukrainischen Volkstanz. Die Sängerinnen und Sänger berichteten kurz von ihrer Flucht aus der Ukraine. So sagte eine junge Ukrainerin, sie habe drei Monate lang nicht singen können. Jetzt sei sie aber in Sicherheit. Ein schöner Weg, Danke zu sagen. Und das Essen muss äußerst lecker gewesen sein, denn die lange Buffet-Tafel war innerhalb kürzester Zeit wie leergefegt.
Wir danken den Organisator*innen für diesen schönen Start ins Wochenende, der „inteGracia Schule der Künste“ für die Räumlichkeiten zum Üben und für die Kostüme sowie dem Müseler´s Brotladen für das gespendete Brot. Wir planen schon eine Wiederholung.
Freitag, 06. Mai 2022
Donnerstag, 05. Mai 2022
Mittwoch, 04. Mai 2022
Dringend weiteres Schulmaterial benötigt
Die Nachfrage nach dem Schulmaterial war immens, sodass innerhalb kurzer Zeit der Bestand an Schulmaterial ausgegeben worden ist. Deshalb benötigen wir dringend weiteres Schulmaterial. „Im Moment sind es freilich größtenteils die ukrainischen Kinder und Jugendlichen, die das Schulmaterial dringend benötigen, um wenigstens erst einmal die materiellen Voraussetzungen zum Schulbesuch zu haben.“, sagt Franziska Löffler, Leiterin des AWO Büro KINDER(ar)MUT. In den kommenden Wochen und Monaten werden auch wieder viele Familien mit Einschulungs- und Schulkindern auf Unterstützung mit Schulmaterial angewiesen sein. Die steigenden Lebenshaltungskosten sind immer mehr Familien von Armut bedroht.
Wir benötigen daher dringend folgendes Schulmaterial:
- Federtaschen
- Füller
- Zirkel
- Geodreiecke
- Lineale
- Collegeblöcke
- Blöcke (kariert/liniert/blanko)
- Filzstifte
- Klebestifte
- Pinsel
- Farbkästen
- Mischpaletten
- Hefter
- Diverse Schulhefte
- Buntstifte
Abgegeben werden können die Spenden in der Zeit von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr an folgenden Orten:
AWO Bezirksverband Potsdam e.V. (Geschäftsstelle)
Büro KINDER(ar)MUT
Dienstag, 03. Mai 2022
Sonntag, 01. Mai 2022
Freitag, 29. April 2022
Spendensammelstelle
Folgende Sammelstellen nehmen Ihre Spenden von
Montag bis Freitag von 10:00 bis 16:00 Uhr entgegen!
AWO Bezirksverband Potsdam e.V. (Geschäftsstelle)
AWO Schatztruhe - Spendenannahme
Spenden Sie hier
Spendenkonto
AWO Bezirksverband Potsdam e.V.
Deutsche Kreditbank Potsdam e.V.
IBAN: DE71 1203 0000 0000 4821 09
Verwendungszweck: Ukraine-Hilfe
Ein eigenes Zimmer für jedes Kind
Für jedes Kind ein eigenes Zimmer? Ein Standard, der für viele Potsdamer Familien Wunschdenken bleibt. Denn bezahlbarer Wohnraum in Potsdam ist knapp und große Wohnungen mit vielen Räumen sind immer schwieriger zu finden. „Obwohl die Stadtverwaltung sehr bemüht ist“, sagt Birgit Hollmann, Leiterin des AWO Familienhauses, warteten einige ihrer Bewohner*innen Monate. „Im vergangenen Jahr gab es keine Wohnung für niemand“, so die Einrichtungsleiterin.