An heißen Sommertagen ein kühles Plätzchen unter Obstbäumen, überschattete Wege zur Cafeteria oder begrünte Außenwände: diese und andere Ideen zur Klimaanpassung des AWO Obdachlosenheims im Potsdamer Norden sollen in konkrete Pläne münden. Das Erstellen eines solchen Klimaanpassungskonzepts wird vom Bundesumweltministerium mit über 64.000 Euro gefördert. Einen entsprechenden Fördermittelbescheid überreichte Umweltministerin Steffi Lemke heute der Vorstandsvorsitzenden des AWO Bezirksverband Potsdam e.V., Angela Schweers.
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Bei einem Rundgang über das Einrichtungsgelände erklärte David Weidling, Leiter der AWO Wohnungslosenunterkunft, an Beispielen die Arbeit vor Ort und der Wohnungsnotfallhilfe der Potsdamer AWO insgesamt. Neben dem Obdach gebe es noch die „Jungen Wilden“, das Familienhaus und die Ambulante Wohnungshilfe.
Mit Beteiligung der Bewohnerschaft Die Zuwendung werde im Rahmen der Förderrichtlinie „Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen“ vergeben, erklärte Ministerin Lemke. Um eine Förderung beworben hätten sich mehr als 1000 Antragsteller. Die Auswahl der AWO Einrichtungen sei unter anderem auch wegen der besonderen Klientel getroffen worden. „Gerade wohnungslose Menschen sind massiv von den Folgen des Klimawandels betroffen“, sagte Steffi Lemke. Um so wichtiger sei ihr, dass das Konzept für das AWO Obdachlosenheim in einem Beteiligungsprozess mit den Mitarbeitenden und vor allem der Bewohnerschaft entstehe.
„Das finden wir richtig gut“, betonte die Vorsitzende der Potsdamer Arbeiterwohlfahrt. Die Klimakonzeption werde zusammen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern der Wohnungslosenunterkunft erarbeitet und dokumentiert. „Sie wissen am besten, womit es ihnen gut geht“, so Angela Schweers.
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