Im Gespräch bleiben, Meinungen und Positionen austauschen, verstehen. Das ist das Ziel unserer Fachgespräche zu den Kommunal- und Europawahlen im Juni in verschiedenen Einrichtungen des AWO Bezirksverband Potsdam e.V. Auch der AWO Ortsverein Wittstock hat am gestrigen Montag eine solche Veranstaltung organisiert – zu den beiden Forderungen „Pflege neu denken“ und „Den ländlichen Raum stärken“ aus unserem Programm „1 plus 9“ für eine sozial gerechte Gesellschaft.
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Moderiert wurde das Fachgespräch von den beiden Vorstandsmitgliedern des Ortsvereins, Raymond Bohnau und Doreen Meier. Knapp 30 Gäste folgten der Einladung, darunter auch Fachexpert*innen wie Tina Besler, Amtsleiterin für Jugend, Bildung und Soziales in Wittstock, Juliane Poerschke, Referentin der Gemeinsamen Landesarbeitsgemeinschaft (AWO) der Arbeiterwohlfahrt in Brandenburg, Ralf-Thomas Schulz, SPD-Stadtverordneter in Wittstock , die Vorsitzende des Seniorenbeirats in Wittstock, Lizzy Boost, und André Saborowski, Vorstand des AWO Bezirksverband Potsdam.
Die Pflege ist eine der zentralen Herausforderungen unserer Gesellschaft, insbesondere im ländlichen Raum, weshalb beide Themen zusammengehören. Es gilt innovative Lösungen zu finden, um die Pflegequalität zu verbessern und gleichzeitig die Lebensqualität der Pflegebedürftigen zu erhalten. Insgesamt war das Fachgespräch ein wichtiger Schritt, um neue Impulse für die Pflege im ländlichen Raum zu setzen und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren zu stärken. Es zeigte, dass es viele engagierte Menschen gibt, die hoch motiviert sind, Entwicklung und Veränderungen in beiden Bereichen anzustoßen.
Zitate:
Tina Besler: „Der Bereich Pflege und Betreuung befindet sich momentan auf kommunaler Ebene im freiwilligen Sektor. Diese Freiwilligkeit sollte unbedingt als Pflichtaufgabe gesetzlich verankert werden.“
Juliane Poerschke: „Wir müssen uns treffen, reden, gemeinsam den Bereich der Pflege weiter entwickeln. Weiterhin muss Wissen zu bestimmten Pflegethemen, Kontakt- und Beratungsmöglichkeiten etc. untereinander weitergegeben und vermittelt werden.“
Ralf -Thomas Schulz: „Politische Maßnahmen zur Stärkung der Pflege im ländlichen Raum sind notwendig. Solche Veranstaltung sollten häufiger stattfinden.“
Zitate:
Lizzy Boost: „Das Wir ist immer stärker als das Ich. Wichtig ist die Stärkung von Netzwerken.“
Andre Saborowski „ … die AWO hat auch die Aufgabe, gemeinschaftlich mit ihren Mitgliedern, Mitarbeitenden und ehrenamtlich Tätigen in den Kommunen zu wirken. Kleine Projekte und Netzwerke verbinden Menschen und stärken die solidarische Gemeinschaft auch im ländlichen Raum.
Pflegekräfte haben einen schweren aber auch einen sehr schönen Beruf. Sie können stolz darauf sein, wie sie diese sehr anspruchsvolle Arbeit jeden Tag aufs Neue bewältigen.“
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