Sportwetten zählen zu den besonders riskanten Glücksspielen. Sie können immense Schäden nach sich ziehen und zu Abhängigkeiten führen. Seit der Liberalisierung vor zwei Jahren sind viele digitale Angebote jederzeit verfügbar. Zum heutigen Aktionstag gegen Glücksspielsucht fordert der AWO Bezirksverband Potsdam e.V. als Mitglied im Bündnis gegen Sportwettensucht eine weitestgehende Einschränkung und Regulierung von Werbung für Sportwetten.
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Sportwetten zählen zu den besonders riskanten Glücksspielen. Sie können immense Schäden nach sich ziehen und zu Abhängigkeiten führen. Seit der Liberalisierung vor zwei Jahren sind viele digitale Angebote jederzeit verfügbar. Zum heutigen Aktionstag gegen Glücksspielsucht fordert der AWO Bezirksverband Potsdam e.V. als Mitglied im Bündnis gegen Sportwettenwerbung eine weitestgehende Einschränkung und Regulierung von Werbung für Sportwetten. Aus Gründen des Kinder-, Jugend- und Spielerschutzes müsse die Werbung analog der Tabak-Werbung aus der allgemeinen öffentlichen Wahrnehmung verschwinden – wie es andere europäische Länder bereits vormachen. Außerdem müssen die unabhängige Präventionsarbeit, die Anlaufstellen für Glücksspiel-Sucht- und Selbsthilfe und die wissenschaftliche Forschung gestärkt werden.
Die Glücksspielstörung ist eine Suchterkrankung. Die Risiken und Folgen sind auch für Angehörige gravierend, die Anfragen für eine Beratung nehmen zu, sagte Daniel Zeis, Leiter der ambulanten Beratungs- und Behandlungsstelle für Suchtkranke und Suchtgefährdete der Potsdamer Arbeiterwohlfahrt. Dort gibt es eine telefonische Beratung, eine sichere online-Beratung für Betroffene und Angehörige sowie eine Spieler-Selbsthilfegruppe, die sich jeden 1. Mittwoch im Monat in der AWO Suchtberatungsstelle in Potsdam trifft.
Gefördert durch das Bundesumweltministerium sollen in den kommenden Monaten Pläne für eine Klimaanpassung mehrerer Einrichtungen des AWO Bezirksverband Potsdam e.V. entwickelt ...