Zum turnusgemäßen AWO Bundesausschuss trafen sich am vergangenen Samstag die ehrenamtlichen Vorsitzenden in Berlin und diskutierten über die Entwicklungen im Verband, aber natürlich auch zu der in 2025 anstehenden AWO Bundeskonferenz und zu den bevorstehenden Bundestagswahlen. Der AWO Bundesverband stellte die Struktur seiner Kampagne und die Forderungen der AWO in den einzelnen Bereichen der sozialen Arbeit vor.
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Die Präsidentin des Bundesverbandes, Kathrin Sonnenholzner, schlug in diesem Zusammenhang vor, neben den vielen sozialpolitischen Themen eine konkrete Forderung in die Kampagne aufzunehmen: Ein steuerfinanziertes (z.B. durch Erhöhung des Spitzensteuersatzes) kostenloses Mittagessen in Kitas und Schulen. Eine Forderung, die wir als AWO Bezirksverband Potsdam e.V. und Mitglied der Volksinitiative „Schule SATT!“ im Land Brandenburg nachdrücklich unterstützen. Es ist wichtig, dass sich Kinder und Jugendliche gesund und ausreichend ernähren, was bei den rapide steigenden Essenpreisen in den Schulen und Kitas immer mehr Familien nicht mehr stemmen können. Durch eine Steuerfinanzierung wäre auch eine soziale Staffelung der Beiträge gewährleistet, da sich Familien über ihre Steuern sozial ausgewogen nach ihrem Leistungsvermögen beteiligen. Kinder und Jugendliche werden ausgegrenzt, wenn sie keine Mittagsversorgung haben. Chancengleichheit ist gerade in jungen Jahren so wichtig. Die Potsdamer AWO Vorstände Angela Schweers und André Saborowski erklärten: „Wir werden diese Forderung in den hiesigen Bundestagswahlkampf tragen.“
Ehrung Paul Saatkamp "Ein toller Mensch" Ein bewegender Moment war die Ehrung des im September verstorbenen Paul Saatkamp, der den gesamten AWO-Verband maßgeblich geprägt hat. Knapp 70 Jahre AWO-Mitglied, über 30 Jahre Vorsitzender der AWO Niederrhein und ein entschiedener Gegner der Agenda 2010. Paul war immer auf der Seite der Menschen, die arm sind und nur eingeschränkt für ihre Rechte eintreten können, die Unterstützung und Begleitung in Phasen ihres Lebens brauchen. Solidarität und gesellschaftlicher Zusammenhalt – dafür stand Paul Saatkamp. Sein Vermächtnis gerade zum Selbstverständnis der Arbeiterwohlfahrt durften wir in verschiedenen Interviews sogar filmisch festhalten. Wir sind froh und stolz, mit ihm freundschaftlich verbunden gewesen zu sein. Er war ein toller Mensch.
Die Strukturen stimmen nicht mehr, das Geld fehlt. Auf dem Bundeskongress Präventionsketten diskutierten am vergangenen Dienstag in Hannover Vertreter der freien Wohlfahrtspflege ...
Kinder müssen beteiligt werden, sie haben ein Recht darauf, Beschwerden zu äußern, die Kinderrechte müssen eingehalten werden. Und es braucht ein Gewaltschutzkonzept. In einer ...