Inklusion – Ja, aber richtig! lautet eine von neun Forderungen unseres Programms „1 plus 9“ für eine sozial gerechte Gesellschaft. Am gestrigen Montag diskutierten Bewohner*innen, Fachexpert*innen und Kommunalpolitiker AWO Wohn- und Betreuungsverbund Uckermark in Prenzlau über wichtige Ansätze, um die Teilhabe von behinderten Menschen zu verbessern.
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Es war bereits die dritte Veranstaltung des AWO Bezirksverband Potsdam e.V. zu den anstehenden Kommunal- und Europawahlen. Der Geschäftsführer der AWO Betreuungsdienste gGmbH, Sven Leist, erläuterte in einem Input kurz die drei Themenbereiche für die Gäste – Barrierefreiheit, Leistungen der Pflegeversicherung und Teilhabe. Auch müsse die Mitbestimmung von behinderten Menschen in den Einrichtungen verbessert werden. Dafür müssten die Menschen dazu befähigt werden, ihre Bedürfnisse einzubringen, sagte Leist. Dr. Sebastian Finger, SPD-Kandidat für die Kommunalwahl am 9. Juni in Prenzlau, lobte das Format „Fishbowl“, in dem die Experten in einem Kreis in der Mitte sitzen. Die Zuschauer befinden sich in einem zweiten äußeren Kreis und können jederzeit Fragen stellen, indem sie sich auf einen freien Stuhl in die Mitte setzen. Dadurch entsteht eine offene und lebhafte Diskussion mit allen.
In der kommenden Woche sind gleich zwei „Fachgespräche im Fischglas“ geplant – am Montag im AWO Haus „Alte Druckerei in der Sellostraße in Potsdam („Bezahlbarer Wohnraum für alle“) und am Donnerstag im AWO Seniorenzentrum Jüterbog („Pflege neu denken“).
„Auch Menschen in besonderen Wohnformen müssen Pflegeleistungen erhalten können, damit sie eine längere Zeit in diesen Wohnformen bleiben können“
Dr. Sebastian Finger:
„Ich habe heute von vielen Problemen erfahren, von denen ich noch nichts wusste. Einiges davon können wir auf kommunaler Ebene lösen wie beispielsweise die Leistungen der Pflegeversicherung für Menschen in besonderen Wohnformen.“
Melanie Ehlers und Kerstin Goosmann:
„Ich wünsche mir, dass man über Barrierefreiheit nicht mehr reden muss“
„Schulgesundheitsfachkräfte an vielen Schulen wären schön, damit chronisch kranke Kinder im Alltag unterstützt werden können.“
Die professionelle Pflege bedürftiger Menschen ist ein erfüllender und abwechslungsreicher Beruf mit sicheren Zukunftsperspektiven. Hier lassen sich Wünsche erfüllen, ...
Fachgespräch zu „1 plus 9"-Forderungen in Wittstock
08.05.2024 09:12
Im Gespräch bleiben, Meinungen und Positionen austauschen, verstehen. Das ist das Ziel unserer Fachgespräche zu den Kommunal- und Europawahlen im Juni in verschiedenen ...