„Wer nicht arbeitet, soll nicht essen(?)“ Nein! Menschen sind im Niedriglohnsektor gefangen und verdienen zu wenig. Persönliche Katastrophen wie Arbeitsplatzverlust, Scheidung, lange Krankheiten und praktisch keine finanziellen Rücklagen führen in die Abhängigkeit vom Bürgergeld, zumal Wohnortwechsel ungemein schwer sind. Verfestigte Armutsstrukturen in Familien über Generationen verhindern häufig besondere Bildungsabschlüsse von Kindern und Jugendlichen, denen der Weg in den Arbeitsmarkt damit besonders erschwert wird, gerade weil sie über keine Ressourcen und Netzwerke verfügen. Alles nichts Neues und jedem/jeder Politiker*in bekannt. Aber der Stammtisch und das Bierzelt sind halt doch verlockend, oder?
Wir stehen in unserer Gesellschaft füreinander ein – jeder so, wie er kann und unabhängig, ob man selbst etwas davon hat. Wir halten unterschiedliche Meinungen aus, streiten aber für alles Menschliche und insbesondere für Menschen, die Unterstützung benötigen. Und wer einen kennt, der einen kennt, der einen kennt, der sich angeblich „durchschleicht“ sollte nicht alles glauben, was man hört und sich an die Millionen Menschen erinnern, die ohne die gesamtgesellschaftliche Unterstützung, die wir stolz „Sozialstaat“ nennen, sich und ihre Familien nicht über die Runden bringen könnten.
Solidarität ist einer DER Grundwerte der AWO und hoffentlich weiterhin auch unserer Gesellschaft!