Fachgespräche im Fischglas“ – so nennen wir die Veranstaltungsreihe zu den anstehenden Kommunal- und Europawahlen Anfang Juni. Wir laden Kommunalpolitiker*innen und Fachexpert*innen zu einer Diskussion über unser Programm „1 plus9 – ein Ziel, neun Forderungen für eine sozial gerechte Gesellschaft“ ein. Dabei diskutieren unsere Gäste im sogenannten „Fishbowl“ im Kreis, die Zuschauer befinden sich in einem zweiten äußeren Kreis. Ein Stuhl bleibt frei und kann jederzeit für eine Frage von den Zuhörern belegt werden.
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Am vergangenen Dienstag fand das erste Fachgespräch mit Claudia Eller-Funke (SPD), Max Steinacker (Grüne), Dirk Krumeich, Mirna Richel (beide CDU) und Hans-Peter Goetz (FDP) sowie Gregor Teubner, Leiter Soziales und Wohnen beim Landkreis Potsdam-Mittelmark zum Thema „Geflüchtete integrieren“ statt. Als Input für die Diskussion im AWO Treffpunkt Schritte in Teltow gab Wiebke Bartelt, Referentin bei der Gemeinsamen Landesarbeitsgemeinschaft (AWO LAG) der Arbeiterwohlfahrt in Brandenburg e.V. die Themen Unterbringung und Wohnen, Zugang zum Arbeitsmarkt, und Interkulturelle Begegnungen vor. Ein interessanter und auch kurzweiliger Austausch entwickelte sich, der gemeinsame politische Ansätze möglich erscheinen ließ.
Die wichtigsten Statements haben wir in den Bildern dokumentiert.
„Wir sollten das Augenmerk vor allem auf die Chancen von Zuwanderung legen und in diesem Sinne eine Integrationsoffensive auf den Weg bringen. Wichtige Elemente wären z.B. eine Ausbildungsinitiative (auch) für junge Geflüchtete, neue Ansätze bei der Schaffung von Wohnraum, verbesserte Sprachkursangebote und die Gewährleistung von effizientem Behördenhandeln. Hiervon könnten Wirtschaft und Gesellschaft in unserem Landkreis gleichermaßen profitieren.“
Dirk Krumeich:
„Wohnen, ohne andere zu verdrängen, muss das Ziel sein. Möglichkeiten von Qualifizierung und Spracherwerb müssen durch die Zivilgesellschaft getragen werden.“
Claudia Eller-Funke:
„Integration gelingt nur gemeinsam. Träger, Wirtschaft, Verwaltung, Bildungseinrichtungen müssen zusammenarbeiten, um Lösungen zu finden.“
Hans-Peter Goetz:
„Wir können besser in der Integration werden, wenn wir uns auf die Erfolg versprechenden Geflüchteten konzentrieren.“
Mirna Richel:
„Die Menschen müssen im Arbeitsmarkt ankommen. Wir müssen den Fokus mehr auf die Erwachenenbildung legen. Wenn Geflüchtete die Möglichkeit haben, sich selbst zu versorgen, sind wir schon ein gutes Stück in der Integration vorangekommen.“
Angela Schweers, Vorstandsvorsitzende des AWO Bezirksverbandes Potsdam e.V.:
„Arbeitserlaubnisse für Geflüchtete müssen schneller erteilt werden. Anerkennung der Abschlüsse? Das ist ein Drama!“
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