In einer heutigen Pressekonferenz zum Internationalen Tag für die Beseitigung der Armut fordern sie Brandenburgs Ministerpräsidenten Dietmar Woidke auf, sofort einen Sozialgipfel einzuberufen. „In dieser komplexen Gemengelage können wir nur gemeinsame Lösungen finden“, plädierte Andreas Kaczynski, Sprecher der Landesarmutskonferenz, für ein Miteinander der Sozialverbände, aber auch der Politik und Verwaltung.
Man brauche ein niederschwelliges Beratungsangebot, damit die über die Entlastungspakete von Bund und Land zur Verfügung gestellten Mittel schnell an die bedürftigen Menschen weitergereicht werden könnten.
Die Verwaltung sei tatsächlich nicht so beweglich wie soziale Träger, erklärte Franziska Löffler, Leiterin des AWO Büro Kinder(ar)Mut und für den AWO Bezirksverband Potsdam e.V. Mitglied in der Armutskonferenz. „Wir können flexibel reagieren.“ Schon jetzt übernähmen Einrichtungen wie die Schuldnerberatung oder das Büro KinderMut eine Menge Bürokratiearbeit im Vorfeld von Antragsstellungen. Es entlaste auch die Behörden, wenn in den Beratungsstellen Gesamtpakete mit allen notwendigen Formularen zusammengestellt würden – für eine schnelle Umsetzung der Hilfe.